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Debatte über Deutsch als Minderheitensprache in den Medien

Schlagzeilen über die Kürzung der Mittel für den Unterricht Deutsch als Minderheitensprache / Nagłówki artykułów nt. zmniejszenia subwencji na naukę języka niemieckiego jako języka mniejszości Schlagzeilen über die Kürzung der Mittel für den Unterricht Deutsch als Minderheitensprache / Nagłówki artykułów nt. zmniejszenia subwencji na naukę języka niemieckiego jako języka mniejszości

Die Entscheidung des polnischen Sejm, die Bildungsförderung für den Unterricht von Deutsch als Minderheitensprache zu kürzen, ist nicht nur für unsere Gemeinschaft unvorstellbar. In den letzten Wochen hat das Thema mediale Resonanz gewonnen: Zahlreiche Artikel, Sendungen, Diskussionen, Pressekonferenzen und Podcasts sind über die Abstimmungen im Sejm und die endgültige Verordnung des Bildungsministeriums erschienen. Und obwohl diese zahlreichen Stimmen leider nicht scheinen, die auf höchster Ebene getroffenen Entscheidungen zu beeinflussen, ist uns zum Trost zumindest das eine: Sie helfen einem breiteren Publikum, das Thema der Minderheiten, die Bedeutung der Vermittlung der Herkunftssprache und den Wert, den der Umgang mit Minderheiten in einer reifen Demokratie hat, zu verstehen.

Eine Auswahl der Medienbeiträge, die zu diesem Thema in deutscher Sprache erschienen sind: 

Janusz Kowalski schlägt zu (Wochenblatt.pl, 3.12.2021)

Kürzungen sind Diskriminierung (Wochenblatt.pl, 13.1.2022)

Weniger Geld aus Warschau (Tagesschau, 17.12.2021)

Das ist unglaublich kurios. Ein Gespräch mit Prof. Grzegorz Janusz, Leiter des Lehrstuhls für politische Systeme und Menschenrechte an der Maria-Curie-Skłodowska-Universität in Lublin (Wochenblatt.pl, 30.12.2021)

Es ist schwierig, die derzeitige Situation in Polen als etwas anderes als politische Kurzsichtigkeit zu bezeichnen. Ich erinnere mich, wie in den 1990er Jahren Jacek Kuroń, eine Persönlichkeit, die sich sowohl um die Opposition als auch um die Minderheiten verdient gemacht hat, sagte, dass Polen in seiner Entwicklung und seinen Plänen, der Europäischen Union beizutreten, nicht viel zu bieten hat. Es könnte also zumindest eine gute Minderheitenpolitik vorweisen. Nun wird der Unterricht in der Minderheitensprache für Kinder polnischer Staatsbürger eingeschränkt. Denn dieser Unterricht kommt nicht Kindern von Ausländern zugute, die sich vorübergehend hier aufhalten, sondern Kinder von Bürgern dieses Landes.

"Wer die Bildung der jungen Generation beschädigt und verletzt, schadet künftigen Generationen" - Pressekonferenz mit Prof. Bernd Fabritius (Wochenblatt.pl, 11.2.2021)

29:25 – Sejmkommission gegen Mittel für minderheitensprachlichen Unterricht (19.1.2022)

Weniger Deutschunterricht für Polens Schulkinder (dw.com, 25.1.2022)

Ich bin für Symmetrie in bilateralen Beziehungen, aber … (Wochenblatt.pl, 26.1.2022)

Ich kann solchen Kürzungen nicht zustimmen (Wochenblatt.pl, 26.1.2022)

Das ist erschreckend! (Wochenblatt.pl, 28.1.2022)

De Vries: Belastung für die deutsch-polnischen Beziehungen (cducsu.de/presse, 30.1.2022)

Die Würfel sind gefallen (Wochenblatt.pl, 5.2.2022)

Entscheidung beruht auf falscher Annahme (Wochenblatt.pl, 7.2.2022)

Nur noch eine Stunde Muttersprache 9Badisches Tagblatt, 10.2.2022)

Bundesregierung unterstützt deutsche Minderheit in Polen (Der Nordschleswiger, 10.2.2022)

Die Bundesregierung ist überrascht worden von dieser Entscheidung des polnischen Bildungsministeriums. Sie stellt nach meiner Überzeugung eine bedauerliche und offene Diskriminierung der deutschen Minderheit dar.

Bernd Fabritius: "Offene Diskriminierung eigener Staatsbürger" (11.2.2022)

Einladung zur Online-Diskussion zum Thema "Die Kürzung des Deutschunterrichts der deutschen Minderheit in Polen und die Folgen (findet am 22.2.2022 statt)

Letzte Änderung am Mittwoch, 16 Februar 2022 11:35
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