Log in

Online-Diskussion: "Die Kürzung des Deutschunterrichts der deutschen Minderheit in Polen und die Folgen“

Angesichts der gesetzlichen Diskriminierung der deutschen Minderheit in Polen zu der im polnischen Sejm beschlossenen Kürzung der Mittel für den muttersprachlichen Unterricht laden die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland und die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Minderheiten (AGDM) in der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) zu einer Online-Diskussion zum Thema "Die Kürzung des Deutschunterrichts der deutschen Minderheit in Polen und die Folgen“ ein.

2022 02 15 Diskussion FUEN

Quelle: stiftung-verbundenheit.de

Unterschiedliche Geschichtswahrnehmungen aus polnischer und deutscher Perspektive - ein Gespräch im Radio Opole

Die Initiative, eine neue Gedenktafel auf dem Denkmal in Oberglogau zu platzieren, versehen mit der Inschrift "Zu Ehren der polnischen Patrioten. Die Bewohner der Gemeinde Oberglogau" ist ein weiterer Aspekt der Diskussion über die Form des Gedenkens an die Opfer des Dritten Schlesischen Aufstandes. Dr. Marek Mazurkiewicz, Forscher am Institut für Politikwissenschaft der Universität Opole und am Staatlichen Wissenschaftsinstitut – am Schlesischem Institut in Oppeln, sprach für das Radio Opole über die unterschiedlichen Wahrnehmungen der Geschichte aus zwei Perspektiven: aus der polnischen und der deutschen.

"Wenn ich die Initiativen und Tätigkeiten der deutschen Minderheit beobachte, sehe ich eher, dass diese Gemeinschaft nach einer gewissen Universalisierung von Erfahrungen oder historischen Ereignissen strebt. Die unangenehmen und turbulenten Ereignisse, die sich in Europa abspielten und eine Episode in Schlesien hatten, waren auch für seine Bewohner verletzend oder schmerzhaft. Ich würde hier nicht nach Handlungen suchen, die im Gegensatz zu polnischen Feierlichkeiten stehen würden, und versuchen, die Gemeinschaft der Region und insbesondere in diesem heiklen Aspekt des kollektiven Gedächtnisses zu verärgern. Die deutsche Minderheit hat diese Schwierigkeit vor sich, über ihr kollektives Gedächtnis zu sprechen, über ihre Optik, und dabei das so zu äußern, dass es nicht im Gegensatz zur polnischen Perspektive steht. Es gelingt nicht immer, dies diplomatisch zu erreichen. Sensibilität auf beiden Seiten ist der Weg, um alle Probleme zu lösen – glaubt der Wissenschaftler des Schlesischen Instituts und der Universität von Opole."

Vollständige Aufnahme des Gesprächs (in polnischer Sprache) auf der Website von Radio Opole HIER.

  • Publiziert in Medien
Diesen RSS-Feed abonnieren