Logo
Diese Seite drucken

PiS-Kandidat will kein Deutsch in Krappitz

Deutsch in Krappitz unerwünscht: Der Kandidat der konservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) Bartłomiej Morawski, war bei einer kulturellen Veranstaltung am Sonntag empört, dass „in Polen Deutsch gesungen wird”. Die SKGD im Oppelner Schlesien gab eine Erklärung diesbezüglich heraus.

Der Fall passierte während eines Krappitzer Kirmes, der vom Verband der Schlesischen Landfrauen veranstaltet wurde. Während eines Auftritts des Duos „Ewa und Damian“ kam der PiS-Kandidat auf sie zu und sagte, dass er empört darüber sei, dass in Krappitz Deutsch gesungen wird und das "Hier Polen ist".

In ihrer Erklärung macht die SKGD deutlich, dass sie gegen ein solches Verhalten protestiert. Der Kandidat als Schauspieler, der mehrmals auch im Ausland aufgetreten ist, sollte nach der SKGD mehr Empathie gegenüber anderen Kulturen und Sprachen zeigen.

Die SKGD zitiert in der Erklärung das polnische Gesetz, das besagt, dass Minderheiten das Recht haben, die eigene Sprache und Kultur zu pflegen und weiterzuentwickeln. Da das Verhalten des Kandidaten gegen dieses Recht verstößt, wird man die Angelegenheit der Polizei melden.

Letzte Änderung am Mittwoch, 08 Februar 2017 23:17
© 2017 Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen. Alle Rechte vorbehalten. Entworfen von VdG