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Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit: Online-Museum

Im vergangenen Jahr hat sich das Haus für deutsch-polnische Zusammenarbeit die Mühe gemacht, einen virtuellen Raum mit dem schlichten Namen "Museum Online" zu schaffen. Dieses innovative Projekt präsentiert faszinierende Geschichten von Menschen aus dem Grenzgebiet, die in einen breiteren historischen Kontext eingebettet sind.

"Wir wollen wertvolle Erinnerungsstücke zeigen, die mit Menschen aus diesen Gebieten verbunden sind und die bisher in einer alten Kiste auf dem sprichwörtlichen Dachboden verschlossen waren, in die jahrelang niemand hineingeschaut hat", erklärt Lucjan Dzumla, Direktor des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit. „Wir bringen diese Erinnerungsstücke ans Licht und zeigen sie allen Interessierten. Und das im Internet, also ohne Einschränkungen. Für das HDPZ ist dies die nächste Stufe der Popularisierungsaktivitäten, dank derer wir ein größeres Publikum erreichen und ihm interessante Inhalte in einer anderen Form als in traditionellen Ausstellungen vermitteln können. Unser Museum ist in der Tat eine neue kulturelle Einrichtung, die die Geschichte der Deutschen und Polen in Oberschlesien und darüber hinaus präsentiert“, ergänzt Dzumla.

Das Projekt wird durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert.

Wir laden Sie ein, das virtuelle Museum zu erkunden: www.muzeum.haus.pl

Quelle: HDPZ

Online-Museum / Muzeum online

Schlesien Journal 9.11.2021

Ein halbes Jahr nach ihrem Amtsantritt erzählt Zuzanna Donath-Kasiura von der Arbeit der Vizemarschallin der Woiwodschaft Oppeln.

Darüber hinaus:

  • Über die Volksabstimmung in Oberschlesien diskutierten Referenten aus Deutschland und Polen während des diesjährigen Schlesienseminars;
  • "Von erster Güte! Bildhauer und ihr Werk der ersten Hälfte des 20. Jahrhunerts" ist der Name der Ausstellung, die man in der Villa Caro in Gleiwitz sehen kann.
  • Publiziert in Video

Schlesien Journal 12.10.2021

Auf Schloss Fürstenstein bei #Waldenburg lebt von Geburt an, also seit 86 Jahren, Doris Stempowska. Die Geschichte des Schlosses und dessen Bewohner haben Doris Stempowska ihr Leben lang geprägt. Als eine Deutsche in Polen hat sie sich unter anderem im Deutschen Freundschaftskreis in Waldenburg sowie in der #Wohltätigkeitsgesellschaft der Deutschen in Schlesien engagiert. Dort hat sie anderen Menschen dabei geholfen, Anschluss an die deutsche Sprache und Kultur zu finden.

Außerdem:

  • Autorentreffen des Forschungszentrums der deutschen Minderheit mit Dr. Bernard Linek in #Leschnitz
  • Ausstellung „1919-1922. Konflikt um Oberschlesien. Volksabstimmung und Teilung der Region“ in Oppeln
  • Publiziert in Video

Flucht, Vertreibung, Versöhnung - neues Dokumentationszentrum in Berlin

Am 21. Juni 2021 wurde in Berlin das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung eröffnet, das an das Schicksal von Deutschen erinnert, die in Folge des 2. Weltkrieges ihre Heimat verlassen mussten.

Das Dokumentationszentrum ist das Ergebnis einer jahrelangen Arbeit und sorgfältigen Vorbereitungen. Ziel dieser Vorbereitungen war nicht nur die Zahlen zu nennen, sondern auch die Berichte der Zeitzeugen und die mit den Vertreibungen verbundene Erinnerungsstücke zu bewahren und auszustellen. Somit sollte den Besuchern ermöglicht werden, das Verlustgefühl der Vertriebenen besser zu verstehen und tiefer darin hineinzuschauen.

"Für die deutschen Heimatvertriebenen Flüchtlinge, Aussiedler und Spätaussiedler und ihre Verbände ist das »Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung« das wichtigste der bislang fehlenden Bausteine in der Erinnerungs- und Gedenkstättenlandschaft der Hauptstadt", erklärte der BdV-Präsident, Bernd Fabritius.

Die Gründe der Vertreibungen wurden dabei aber nicht ausgelassen. "Ohne den von Deutschland im Nationalsozialismus über Europa und die Welt gebrachten Terror, ohne den von Deutschland im Nationalsozialismus begangenen Zivilisationsbruch der Shoah und ohne den von Deutschland entfesselten Zweiten Weltkrieg wäre es nicht dazu gekommen", betonte in ihrer Rede Angela Merkel.

"Erinnerung braucht Raum. Erinnerung braucht Orte der Information und Orte des Austauschs", fuhr Merkel fort. Somit ist das Ausstellungszentrum zugleich ein Lern- und Erinnerungsort: mit einer Dauerausstellung, Bibliothek, Zeitzeugenarchiv und mit einem Raum der Stille.

Das Ausstellungszentrum fasst das Thema der Vertreibungen auch in einem breiteren Kontext: Es werden dort Schicksale der Menschen thematisiert, die auch anderorts aus ihrer Heimat vertrieben wurden, wie z. B. aus den Gebieten des ehemaligen Jugoslawiens oder aus Vietnam. "Ein wichtiges Kapitel der Geschichte wurde thematisiert, und hoffentlich wird sie dadurch wieder lebendig sein, besonders um die Wahrheit aus allen Blickwinkeln zu erzählen, richtige Versöhnung zu unterstützen und für bessere Zukunft zu sorgen", teilte seine Eindrücke Bernard Gaida, Vorsitzender des VdG in Polen.

Die Stimme der deutschen Minderheiten fehlte jedoch in der Ausstellung: „Abgesehen von sehr wenigen Ausnahmen wurde das Schicksal der in den Heimaten verbliebenen Deutschen nur ganz oberflächlich dargestellt“, fügte Bernard Gaida hinzu. „Aus Sicht der Minderheit kann ich aber sagen, dass eigentlich noch ein Zentrum oder eine zusätzliche Ausstellung nötig wäre, um das Schicksal der Heimatverbliebenen zu zeigen. Dann erst wird die Geschichtslücke auch wirklich geschlossen", schloss er ab.

Das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung liegt in der Stresemannstraße 90 in Berlin. Der Eintritt ist frei. Die Besucher sind erbeten, ein Zeitfenster im Online-Reservierungssystem zu buchen.

Ein Videobericht aus der Öffnungsfeier: 

 

 

Online-Führungen im Oberschlesischen Landesmuseum

Das Oberschlesische Landesmuseum wartet mit einem neuen Online-Programm auf. Ab Mai 2021 bietet es erstmalig und kostenfrei Online-Führungen an, in denen unterschiedliche Themen der Dauerausstellung und aktuellen Sonderausstellung vorgestellt werden. Die Museumsdirektorin Andrea Perlt freut sich über das neue Online-Format: „Wenn unsere Besucher aktuell nicht zu uns kommen können, bringen wir unsere Ausstellungen zu ihnen. Ich freue mich sehr, dass wir nun unser Vermittlungsangebot um Online-Führungen erweitern. Damit gehen wir den nächsten Schritt, unsere Themenvielfalt online für ein breites Publikum zugänglich zu machen."

Die Online-Führung ermöglicht es den Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die Ausstellung zu folgen. Während der Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv einzubringen und Fragen zu stellen.

Bei der ersten Online-Führung an diesem Freitag, 21.05.2021, durch die aktuelle Sonderausstellung “Polen oder Deutschland? Oberschlesien am Scheideweg“ wird sich der Kulturreferent für Oberschlesien Dr. David Skrabania mit dem historischen Ereignis der Volksabstimmung vor 100 Jahren befassen. Nach dem ersten Weltkrieg brach die altbekannte Ordnung Europas zusammen. Auf den Trümmern des Krieges entstanden neue, auf nationalen Ideen basierende Staaten. Die Bewohner des multikulturellen und mehrsprachigen Oberschlesiens standen vor einem Dilemma: Polen oder Deutschland? Vor diese Entscheidung gestellt, stimmten am 20. März 1921 knapp 60 Prozent der Wähler für den Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland und 40 Prozent votierten für eine Abtretung an Polen. Auf der Grundlage der Abstimmung beschloss die Pariser Botschafterkonferenz, Oberschlesien zu teilen. Die Teilung Oberschlesiens hatte weitreichende Folgen und durchschnitt eine jahrhundertelang gewachsene Region. Die Online-Führung findet am Freitag, 21.05.2021, um 15:00 Uhr statt.

Weitere Termine:

Freitag, 04.06.2021, 15:00 Uhr
"Wendepunkte der oberschlesischen Geschichte"
Dr. Frank Mäuer

Freitag, 18.06.2021, 15:00 Uhr
"Oberschlesisches Kulturgut"
Katharina Gucia-Klassen

Interessierte können sich anmelden unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die angemeldeten Teilnehmer erhalten eine E-Mail mit einem Link zu einer Zoom-Videokonferenz. Erforderlich ist lediglich eine gültige E-Mail-Adresse und eine stabile Internetverbindung während der Führung.

Foto: Online-Führungen neu im Programm des Oberschlesischen Landesmuseums (OSLM) / Oprowadzania online na wystawie w Muzeum Górnośląskim. Foto: OSLM

Text: Oberschlesisches Landesmuseum in Ratingen

Jahr 1921 in Oberschlesien – Überblick der Veranstaltungen und Publikationen

Für das Jahr 2021 fällt der hundertste Jahrestag des Plebiszits in Oberschlesien. An die Ereignisse erinnern Debatten, Ausstellungen, Dokumentationen und Publikationen:

VERANSTALTUNGEN

  • Sonderausstellung
    Veranstalter: Oberschlesischen Museums in Ratingen
    Termin: 20. März-31. Dezember 2021

Am 20. März 2021 wurde im Sitz des Oberschlesischen Museums in Ratingen eine Sonderausstellung über schlesische Aufstände eröffnet. Die Eröffnung der Ausstellung fand in Online-Form statt – eine Aufzeichnung der Vernissage ist HIER auf der Website des Museums verfügbar. Begleitet wird die Ausstellung von einem Katalog und einer internationalen Konferenz.

  • Podiumsdiskussion
    Veranstalter: VdG
    Termin: 21. März 2021 (Videobericht verfügbar)

Am 21. März 2021 fand im Sitz des VdG in Oppeln eine Podiumsdiskussion mit Experten statt, in der die Ursprünge und Auswirkungen der Volksabstimmung diskutiert wurden. Prof. Ryszard Kaczmarek, der Regionalist Dawid Smolorz, die BJDM-Mitgliederin und Studentin Monika Mikołajczyk sowie Vorsitzender des VdG, Bernard Gaida, diskutierten über die vergangenen Ereignisse. Bericht aus der Diskussion HIER. Die Aufnahme der Diskussion in deutscher Sprache erschien auf der Facebook-Seite des Wochenblatt.pl:

  • Ofizielle Gedenkfeierlichkeiten zum 3. Schlesischen Aufstand auf dem St. Annaberg

Am 2. Mai 2021 fand auf dem St. Annaberg am Denkmal des Schlesischen Aufstandisches die offizielle Gedenkfeier zum dritten schlesischen Aufstand statt. Kurz davor gedachten auf einem nahegelegenen Pfarrfriedhof Vertreter der deutschen Minderheit der Opfer beider Seiten des Konflikts. Bericht von den Feierlichkeiten HIER.

  • Wettbewerb "Vor 100 Jahren in Schlesien"
    Veranstalter: Forschungszentrum der Deutscher Minderheit
    Bis wann: bis zum 20. Oktober 2021

Forschungszentrum der DMi lädt zu einem Wettbewerb für das interessanteste Erinnerungsstück an die Volksabstimmung und ihre Folgen ein. Der Wettbewerb soll die Suche nach Fotos und Dokumenten im Zusammenhang mit Vorfahren fördern, die in der Zwischenkriegszeit in Oberschlesien lebten. Der Wettbewerb läuft bis zum 20. Oktober. Bekanntgabe der Ergebnisse: spätestens am 15. November. Mehr Informationen HIER.

konkurs Forschungszentrum

  • Podium Silesia. Korfanty vs. Ulitzka – aus Liebe zu Oberschlesien. Online-Diskussion
    Veranstalter: Stiftung Haus Oberschlesien
    Termin: 21. April 2021 um 18:30 Uhr (Videobericht verfügbar)

Im Zuge des Abstimmungskampfes rückten vor allem zwei Oberschlesier in den Vordergrund, die in besonderer Weise die vielschichtige oberschlesische Identität und Seele verkörperten: Prälat Carl Ulitzka und Wojciech Korfanty. Während Ulitzka in Deutschland weitgehend in Vergessenheit geraten ist, wird an Korfanty in Polen in diesen Tagen als Patrioten erinnert, ohne dessen Einsatz ein Teil Oberschlesiens nicht polnisch geworden wäre. Im Rahmen des bekannten Formats „Podium Silesia“, das vom Kulturreferenten für Oberschlesien am Oberschlesischen Landesmuseum veranstaltet wurde, diskutierten ausgewiesene Oberschlesienexperten digital über die beiden Persönlichkeiten: Dr. Guido Hitze und Dr. Mirosław Węcki. Wir empfehlen, sich mit dem Inhalt der Diskussion bekannt zu machen (Video unten). Einen Bericht dazu kann man HIER lesen. 

  • “Polen oder Deutschland? Oberschlesien am Scheideweg“ - Führung online
    Termin: Freitag, 21. Mai 2021, um 15:00 Uhr
    Veranstalter: Oberschlesisches Landesmuseum Ratingen

Bei der ersten Online-Führung an diesem Freitag, 21.05.2021, durch die aktuelle Sonderausstellung “Polen oder Deutschland? Oberschlesien am Scheideweg“ wird sich der Kulturreferent für Oberschlesien Dr. David Skrabania mit dem historischen Ereignis der Volksabstimmung vor 100 Jahren befassen.

Weitere Termine:

Freitag, 4. Juni 2021, 15 Uhr
"Wendepunkte der oberschlesischen Geschichte"
Dr. Frank Mäuer

Freitag, 18. Juni 2021, 15 Uhr
"Oberschlesisches Kulturgut"
Katharina Gucia-Klassen

Mehr Informationen HIER.

Foto: Online-Führungen neu im Programm des Oberschlesischen Landesmuseums (OSLM) / Oprowadzania online na wystawie w Muzeum Górnośląskim. Foto: OSLM

Am 5. Juli 2021 wurde in der Basilika auf dem St. Annaberg eine feierliche Messe zum Gedenken an die Opfer und die Beendigung der Ereignisse des Jahres 1921 gehalten.

Nach der Messe wurde im Pilgerheim die Ausstellung des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit geöffnet und der Film des Oberschlesischen Museums Ratingen "Ein europäischer Konflikt. Der Abstimmungskampf um Oberschlesien 1921" vorgestellt. Ein Fotobericht HIER

Gedenken an die Opfer 1921 / Upamiętnienie ofiar 1921

Die international besetzte wissenschaftliche Tagung zum Plebiszit in Oberschlesien begleitet die Sonderausstellung "Polen oder Deutschland? Oberschleisen auf dem Scheideweg" und wird auch online zu folgen. Mehr Informationen demnächst. 

  • Podium Silesia. Zwischen Berlin, Rom und Kattowitz. Die deutschen Katholiken in Polnisch-Oberschlesien 1922–1939. Vortrag online. 
    Veranstalter: Stiftung Haus Oberschlesien 
    Termin: 1 September 2021, 18:30 Uhr

Stiftung Haus Oberschlesien lädt zu einem Vortrag von Sebastian Rosenbaum ein: Zwischen Berlin, Rom und Kattowitz. Die deutschen Katholiken in Polnisch-Oberschlesien 1922–1939. Mehr Informationen kommt bald auf der Internetseite Stiftung Haus Oberschlesien. Es ist die Begleitveranstaltung zur Ausstelung: "Polen oder Deutschland? Oberschlesien am Scheideweg".

  • Schlesienseminar
    Veranstalter: Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit
    Termin: 26.-29. Oktober 2021

Diesjähriges Schlesienseminar, organisiert vom Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit, widmet sich auch diesem Thema. Das Seminar findet vom 26. bis zum 29. Oktober 2021 statt. Der erste Tag des Seminars findet auf dem Schloss Groß Stein statt, die restlichen Tage online. Mehr Informationen demnächst auf der Internetseite und auf dem Facebook-Profil des HDPZ.

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PUBLIKATIONEN

  • Buch "Die schlesischen Aufstände 1919-1920-1921". Ein unbekannter deutsch-polnischer Krieg 

Bereits 2019, zum Jahr der Schlesischen Aufstände erklärt, wurde eine Publikation von Prof. Ryszard Kaczmarek veröffentlicht, die die Entstehung, den Verlauf und die Auswirkungen der Schlesischen Aufstände analysierte. In der Einleitung schreibt der Autor: "Die schlesischen Aufstände waren eine der Manifestationen eines politischen Konflikts, der viel weiter gefasst war als nur ein regionaler. Es beruhte auf einem Streit über die Grenzen zweier Nationalstaaten nach dem Ersten Weltkrieg, und die Kämpfe in Oberschlesien waren Teil des unsäglichen polnisch-deutschen Krieges". Das Buch ist HIER in der Buchhandlung des Hauses der deutsch-polnischen Zusammenarbeit erhältlich.

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  • Sonderbriefmarke

Um im Vorfeld schon auf das historische Datum aufmerksam zu machen, hat sich die Stiftung Haus Oberschlesien eine Aktion einfallen lassen. Und zwar wurde von dem Mitarbeiter Leonhard Wons eigens eine Sonderbriefmarke entworfen. Es ist eine „Briefmarke individuell“ der Deutschen Post AG, insofern kann sie als offizielles Postwertzeichen für die Frankierung von Briefen genutzt werden. Für einige Leute mag die Briefmarke durchaus auch als Sammlungs- oder Erinnerungsstück interessant sein. Neben den klassischen 20er Bögen mit 80er Briefmarken wird es auch Geschenkkärtchen mit Einzelmarken geben. Wer eine solche erwerben möchte, kann sich gerne an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder +49 (02102) 965256 wenden.

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  • Karte mit dem Ergebnis der Volksabstimmung 1921

Das Haus der deutsch-polnischen Zusammenarbeit in Kooperation mit dem Wochenblatt.pl veröffentlicht eine Volksabstimmungskarte mit Informationen zu derem Ergebnis in einzelnen Orten der Region. Die Karte ist vier Wochen lang als Beilage der einzelnen Nummern erhältlich; Sie können auch die Nummern bestellen, indem Sie sich direkt an die Redaktion wenden. Mehr Informationen HIER.

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  • Die digitale Karte des Abstimmungsgebietes

Die Online-Volksabstimmungskarte von Adam Brzoska zeigt nicht nur die Ergebnisse der Volksabstimmung in einzelnen Ortschaften, sondern auch die Einwohnerzahl unter Berücksichtigung von deren Nationalität und Religion in den Jahren 1910 und 1921. Mehr Informationen über das Projekt in Silesia News HIER.

  • Dokumentarfilm 

Der Film „Walka plebiscytowa o Górny Śląsk” (Kampf um Oberschlesien – Plebiszit 1921“ analysiert den Konflikt um die Zugehörigkeit Oberschlesiens nicht nur aus der Sicht großer Politik. Er beugt sich auch über das Schicksal der gewöhnlichen Menschen, die zu dieser Zeit im Zentrum der Ereignisse standen. Das Material ist mit historischen Aufnahmen und Aussagen von Experten angereichert. Der Film (in polnischer Version) ist HIER auf der Website des Oberschlesischen Landesmuseums zu sehen.

Film "Walka plebiscytowa o Górny Śląsk"

  • Kindercomic

Für jüngere Leser hat das Haus der deutsch-polnischen Zusammenarbeit ein zweisprachiges Comic-Buch zum Thema schlesische Aufstände vorbereitet. Eine seiner Heldinnen, Atka, lebt in Deutschland, nachdem ihre Großeltern nach den Aufständen dorthin gezogen sind. Die Veröffentlichung ist der vierte Teil einer Reihe über die Geschichte Oberschlesiens. Mehr Informationen auf der Website der HDPZ-Buchhandlung HIER.

Schlesische Aufstande Comic DE

  • Bildungsanimation

"Das Jahr 1921 war ein sehr Wichtiges damals bei uns in Oberschlesien" – mit diesen Worten beginnt der Großvater die Geschichte des Plebiszits in Oberschlesien zu erzählen, die an seinen Enkel adressiert ist. Die von der Stiftung Haus Oberschlesien vorbereitete Bildungsanimation nähert sich in einfachen Worten den Ursprüngen dieser Ereignisse und richtet sich sowohl an jüngere als auch ältere Zuschauer:

  • "Unsere Heimat vor 100 Jahren" - Ereignisse von vor einem Jahrhundert in Guttentag

Eine Reihe von Einträgen über Ereignisse von vor einem Jahrhundert auf der Website des DFK Guttentag, die die Ereignisse der Volksabstimmung und der schlesischen Aufstände aus der Perspektive einer der oberschlesischen Städte beschreiben. Beiträge sind auf dem Facebook-Profil von DFK Guttentag verfügbar. Über den Zyklus haben wir HIER geschrieben. Die meisten Texte sind zweisprachig. 

nasz Heimat 100 lat temu DFK Guttenatg

  • "Vor 100 Jahren..." - Waldemar Gielzok über die schlesischen Aufstände

Einträge, die sich auf Ereignisse von vor 100 Jahren beziehen und sie aus der Sicht von Waldemar Gielzok, dem Vorsitzenden der Deutschen Bildungsgesellschaft, beschreiben. Man kann sie auf dem Facebook-Profil des Autors sehen (der Zugriff auf Artikel ist öffentlich); auch auf unserer Internetseite stehen sie zum Download zur Verfügung (die Texte sind in polnischer Sprache). 

100 lat temu Waldemar Gielzok

"Polen oder Deutschland?" - eine Ausstellung

Am 20. März 2021 jährt sich die Volksabstimmung in Oberschlesien zum 100. Mal. Das Oberschlesische Landesmuseum eröffnet an diesem Tag die neue Sonderausstellung „Polen oder Deutschland? Oberschlesien am Scheideweg. Zum 100. Jahrestag der Volksabstimmung in Oberschlesien“.

Nach dem ersten Weltkrieg brach die altbekannte Ordnung Europas zusammen. Auf den Trümmern der Imperien der Habsburger, der Hohenzollern und der Romanows begannen neue, auf nationalen Ideen basierende Staaten zu entstehen. Das im Versailler Friedensvertrag erklärte Prinzip der Selbstbestimmung der Völker diente ihnen als Grundlage ihrer Forderungen. Dort, wo die Bevölkerung ethnisch heterogen zusammengesetzt war, kam es zu regionalen Konflikten um Land, staatliche Zugehörigkeit und nationale Identität.

So auch in Oberschlesien. Die Bewohner des multinationalen, multikulturellen und mehrsprachigen Oberschlesiens standen vor einem Dilemma: Polen oder Deutschland? Vor diese Entscheidung gestellt, stimmten am 20. März 1921 knapp 60 Prozent der Wähler für den Verbleib Oberschlesiens bei Deutschland und 40 Prozent votierten für eine Abtretung an Polen. Die Abstimmung wurde von mehreren Aufständen begleitet. Auf der Grundlage der Abstimmung beschloss die Pariser Botschafterkonferenz, Oberschlesien zu teilen. 29 Prozent des Landes mit dem größten Teil des oberschlesischen Industriegebiets kam zu Polen. Die Teilung Oberschlesiens hatte weitreichende Folgen und durchschnitt eine jahrhundertelang gewachsene Region.

Das Oberschlesische Landesmuseum widmet diesem wichtigen historischen Ereignis eine eigene Sonderausstellung (Laufzeit: 21.03.2021 bis 31.12.2021). Sie erzählt von den Vorbereitungen, dem Verlauf und den Folgen der Volksabstimmung. Zur Ausstellung gibt es einen begleitenden Ausstellungskatalog, ein Begleitprogramm, darunter auch ein Bildungsfilm, den das Kulturreferat für Oberschlesien gemeinsam mit der Landeszentrale für Politische Bildung Nordrhein-Westfalen und der Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus erarbeitet hat, sowie eine international besetzte wissenschaftliche Tagung am 11./12. Juni 2021.

Die Eröffnung wird am Samstag, 20. März 2021, um 15 Uhr digital auf der Internetseite des Oberschlesischen Landesmuseums (hier) übertragen. 

Quelle: Oberschlesisches Landesmuseum

Polen oder Deutschland Ausstellungsansicht

Schlesien Journal 09.03.2021

Heute nehmen wir Sie auf eine Reise in die Vergangenheit. Wir besuchen Oppeln und genauer gesagt die Parkanlage auf der Insel Bolko, die 1913 gegründet wurde. Der „Österreichische Frühling“ begann in Oppeln, wir laden sie zu der Ausstellung „Wiener aus Galizien” ein. Außerdem wurde das „Spazierbuch durch Oppeln“ der SKGD im Oppelner Schlesien nachgedruckt und man kann es noch erwerben. Wir laden Sie auch zu deutschsprachigen Kreuzwegen ein.

  • Publiziert in Video
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