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Wettbewerb: Zeige uns deine Heimat

Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit hat den „Oberschlesien. Atlas für Kinder“ herausgegeben. Zu diesem Anlass organisiert Wochenblatt.pl zusammen mit dem HDPZ und dem Sponsor, der Firma Smuda Consulting, einen Wettbewerb für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren.

„Auf 22 Seiten des Atlasses erwarten die jungen Leser und ihre Eltern herausragende Persönlichkeiten aus Kultur, Wissenschaft und Technik, Helden aus Sagen und Legenden, unbekannte oder vergessene Orte sowie für die Region charakteristische Gebäude, Pflanzen und Tiere oder köstliche schlesische Gerichte“, so bewirbt das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit seine Publikation für Kinder.

Zur Teilnahme sind eingeladen Kinder aus allen Ecken des Landes. Worauf besteht die Aufgabe? Das erfahren Sie im Wochenblatt.pl HIER.

Die Publikation kann man im Online-Shop des HDPZ erwerben HIER:

  • Publiziert in Jugend

Wichtige Fragen

Alle 10 Jahre wird die Volkszählung durchgeführt, bei der nicht nur Fragen nach dem Bildungsgrad, dem Vermögensstand oder den Wohnverhältnissen gestellt werden, sondern eben auch nach der nationalen Zugehörigkeit. Die deutsche Minderheit appelliert daher an ihre Mitglieder sowie Menschen, die keinem Verein angehören, keine Angst vor der deutschen Nationalität zu haben.

Die diesjährige Volkszählung in Polen soll von April bis Juni dauern, obwohl wegen der Corona-Pandemie Vertreter des Statistischen Hauptamtes bereits davon sprechen, die Volkszählung zu verlängern, und zwar um drei Monate. Das bedeutet, dass jeder Einwohner Polens genug Zeit haben wird, um selbst das Formular online auszufüllen, wobei diese Form auch besonders beworben wird. Wer allerdings nicht selbst auf die Fragen antwortet, bekommt einen Anruf von einem Mitarbeiter des Statistischen Hauptamtes und muss sogar mit dessen Besuch rechnen. Ziel ist es, anders als bei der Volkszählung von 2011, als zu statistischen Erhebungen nur ein bestimmter Prozentsatz an Einwohnern Polens erfasst wurde, dass nun alle daran teilnehmen.

Für die nationalen und ethnischen Minderheiten bedeutet dies schon jetzt den Start einer Werbekampagne für die Volkzählung selbst sowie insbesondere für den Teil, in dem Fragen zur Nationalität und der zu Hause gesprochenen Sprache gestellt werden. „Wir müssen uns eben als Vereine und Verbände sowie deren Strukturen gut vorbereiten und uns als Mitglieder Gedanken machen“, appelliert Bernard Gaida, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Gesellschaften in Polen und unterstreicht, dass es bei der Frage nach der Nationalität oft zu Verwirrungen kommt. “Nationalität ist keineswegs mit der Staatsangehörigkeit gleichzusetzen. Das sind zwei verschiedene Dinge! Auch wenn wir polnische Staatsbürger sind, können wir doch einer anderen Nation angehören. Wenn man sich aber keine großen Gedanken darüber macht, kommt es zu Fehlern”, meint Gaida. Dabei sind die Fragen nach der Staatsangehörigkeit, der Nationalität sowie einer anderen Volksgruppe, der man sich zugehörig fühlt, klar voneinander getrennt: Während die Frage nach der Staatsbürgerschaft relativ weit vorne auftaucht, wird die Volkszugehörigkeit erst später abgefragt. Missverständnisse sollte es also keine geben, sofern man die beiden Begriffe auseinanderhält.

Text: Manuela Leibig
Voller Inhalt: Wochenblatt.pl
Ganze Sendung: Schlesien Journal (19. Januar9. Februar 2021). 

Gemeinsam in Europa auftreten

Mit Stephan Rauhut, dem Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft Schlesien, sprach Rudolf Urban über die Geschichte und die Zusammenarbeit mit der Deutschen Minderheit.

Renata Zajączkowska - „Ich bin unglaublich dankbar”

Am Dienstag wurde in Breslau der Edith-Stein-Preis verliehen. Jedes Jahr wird der Preis von einem Ehrenausschuss der Breslauer Edith-Stein-Gesellschaft vergeben. In diesem Jahr ging die Auszeichnung unter anderem an Renate Zajączkowska, die langjährige Vorsitzende der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaft in Breslau.

Der Breslauer Edith-Stein-Preis wurde in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen. Die Auszeichnung wird an Menschen vergeben, die sich besonders darum verdient gemacht haben, das geistige Erbe der Schutzpatronin Europas, der Heiligen Edith Stein, zu verbreiten. Wie in den Jahren zuvor, wurde die Preisverleihung mit einer heiligen Messe in der Erzengel Michael-Kirche in Breslau und einer zweitägigen wissenschaftlichen Konferenz eingeleitet.

Eine reine Frauensache

In diesem Jahr wurde der Edith-Stein-Preis gleich an drei Damen vergeben. Prof. Hanna Barbara Gerl-Falkovitz, die Vizepräsidentin der Edith-Stein-Gesellschaft Deutschland, wurde für die Verbreitung und Förderung des intellektuellen Nachlasses Edith Steins in Europa ausgezeichnet, ebenso für ihr Engagement in der deutschen Edith-Stein-Gesellschaft und ihre Arbeit an der Edith Stein Gesamtausgabe. Die zweite Auszeichnung ging an Prof. Anna Grzegorczyk, die Mitbegründerin des Posener Edith-Stein-Forschungszentrums. Sie wurde geehrt für ihre langjährige Arbeit im Bereich „Leben und Wirken von Edith Stein“ sowie für die Herausgabe der „Wissenschaftlichen Hefte des Edith-Stein-Forschungszentrums“. Die einzige Breslauerin im Bunde war Renate Zajączkowska, die als Mitbegründerin der Edith-Stein-Gesellschaft für ihr langjähriges Engagement zugunsten der Organisation, für ihre Arbeit im Dienste des deutsch-polnischen Dialogs und nicht zuletzt für die Herausgabe des Stadtführers „Edith Stein. Spuren in Breslau“ ausgezeichnet wurde.

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Schlesien Journal 02.06.2020

Heute bei Schlesien Journal: Über das Projekt Oppelner Senior. Und: die Wallfahrt der Minderheit findet in diesem Jahr in der Kathedrale in Oppeln statt. Noch bis Ende Juni kann man am deutschen Konsulat in der Woiwodschaftshauptstadt eine Ausstellung über Ludwig van Beethoven sehen.

  • Publiziert in Video

Silbernes Jubliäum der Wallfahrten der nationalen und ethnischen Minderheiten

Am ersten Junisonntag fand eine feierliche Messe zum 25. Jahrestag der Wallfahrt der nationalen und ethnischen Minderheiten in der hl. Kreuz Kathedrale zu Oppeln, statt. Wegen der Pandemie konnten wir das religiöse Fest nicht auf dem Sankt Annaberg feiern, deshalb haben wir uns am 7. Juni 2020 in der heiligen Messe in der Oppelner Kathedrale getroffen.

Die Heilige Messe wurde in drei Sprachen durchgeführt: Polnisch, Deutsch und Roma. Die Roma Minderheit hat Herr Jan Korzeniowski, Vorsitzender der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Roma in der Republik Polen mit dem Sitz in Kandrzin-Cosel vertreten. Die deutsche Minderheit aus den Woiwodschaften Oppeln und Schlesien hat Bernard Gaida, Vorsitzender der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen sowie Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM in der FUEN) repräsentiert.  

Hier können Sie die Predigt des Oppelner Bischofs Andrzej Czaja nachlesen.

Sehr geehrte, andächtige Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Liturgie, die wir zu Ehren des Drei-einigen Gottes in der Kathedrale in Oppeln feiern (der Pandemie wegen). Wir danken Gott für ein viertel Jahrhundert der Wallfahrten Nationaler und Ethnischer Minderheiten auf den St. Annaberg; wir danken für die Möglichkeit ihrer geistigen Entfaltung in der Realität der Kirche in Polen.

Vor 25 (fünfundzwanzig) Jahren hat die erste Wallfahrt der Minderheiten am St. Annaberg – Herr Prälat Wolfgang Globisch organisiert – auf Anweisung von Erzbischof Alfons Nossol. Seinen Bemühungen verdanken wir, dass auf unseren Berg „des vertrauensvollen Gebets“ die Wallfahrten zur Heiligen Anna in deutscher Sprache zurückgekehrt sind. Diese Glaubens-Begegnungen versammeln nicht nur die Vertreter der Deutschen Minderheit, sondern auch das Volk Roma, die Tschechien, Slowaken, Österreicher, Pilger aus Deutschland, letztens auch die Einwohner der Ukraine wie die Nachkommen der schlesischen Emigranten aus Texas in den USA. Wir danken Gott und allen, die dieses Gotteswerk 25 Jahre lang betreuen!

Die erste Wallfahrt fand am 2. Juli 1996 statt. Ihr Motto war: „Treu zu Christus und dem Erbe der Väter“. Hauptzelebrant war damals der Apostolische Protonotar Paul Pyrchalla und die Predigt hielt Pfarrer Peter Tarlinski. Ähnlich wie heute – fiel die Wallfahrt mit dem Hochfest der Heiligsten Dreifaltigkeit zusammen. Ist das ein Zufall – oder eine Verkettung von unbedeutenden Umständen? Seit Jahren spricht unser Erzbischof davon, dass in dem was den Anschein eines Zufalls hat – wir die Logik der Göttlichen Vorsehung sehen sollten. In diesem Fall könnten wir von dem Fingerzeig Gottes sprechen, der den wesentlichen Inhalt, die Botschaft aufzeigt.

Sehr Ausdrucksvoll ist die heutige Liturgie. Sie erinnert uns daran, dass der Grund unserer christlichen Identität der Glaube an den einen Gott in drei Personen ist. Daher hören wir in der Präfation die wichtigen Worte: „So beten wir an im Lobpreis des wahren und ewigen Gottes die Sonderheit in den Personen, die Einheit im Wesen und die gleiche Fülle in der Herrlichkeit“. Wir kennen in Gott die Einheit der Natur und die Kommunion der Personen an. Wenn die Kirche ein solches Vorbild des Göttlichen Lebens hat, verwirklicht sie – seit Beginn an – die katholische Einheit, das heißt: Die Einheit in der versöhnten Vielfalt. Diese Aufgabe ist nicht leicht. Daher auch das Motto der diesjährigen Wallfahrt – welches der Zweiten Lesung entnommen wurde – das die wesentliche Botschaft und die Wünsche zum Silbernen Jubiläum der Wallfahrten zum St. Annaberg enthält: „Gott der Liebe und des Friedens sei mit euch!“ (1 Kor 13,11).

St. Annaberg, am 21 (einundzwanzigsten) Juni 1983 betonte der Heilige Johannes Paul II (der zweite) , dass unsere Schlesische Erde eine vielfältige Versöhnung ständig nötig hat: Mit Gott und unter uns. Heute, angesichts der vielen Spaltungen sehen wir noch deutlicher, wie wichtig diese Aufgabe in unserem ganzen Vaterland und generell in Europa und der Welt ist. Unser heiliger Landsmann hat uns deutlich zu verstehen gegeben, dass die Grundlage für eine Versöhnung, für den Aufbau der Einheit und des Friedens die Achtung der Nationalen und Ethnischen Minderheiten ist. Direkt hat der das in seiner Neujahrs-Botschaft von 1989, die er an die Menschen guten Willens richtete, zum Ausdruck gebracht: „Um Frieden zu schaffen – Minderheiten achten“. Dort befinden sich seine sehr wichtigen Worte darüber, dass die Minderheiten das Recht auf Existenz und auf das Bewahren und die Entfaltung der eigenen Kultur haben (pkt. 5 und 7). Dies bezieht sich besonders auf die eigene Bildung, eigene Medien, eigene Feste und Erinnerung-Tage, eigene Traditionen und Bräuche, eigene wissenschaftliche und kulturelle Zentren. Den Nationalen und Ethnischen Minderheiten sollten solche Rechte garantiert werden, wie sie auch die Mehrheit hat; nicht mehr aber auch nicht weniger.

Bisher ist es den Minderheiten gelungen fruchtbar viele Rechte zu nutzen. Imponierend ist die Arbeit von Vertretern der Deutschen Minderheit in den Strukturen der Selbstverwaltung, die allen Einwohnern unserer Region fürsorglich dient. Bewundernswert sind die kulturellen Errungenschaften, die besonders sichtbar sind bei dem Deutschen Kulturfestival in Breslau – alle drei Jahre. Es genügt in das „Wochenblatt“ – die Zeitschrift der Deutschen in Polen – zu schauen, um auf dem Laufenden zu sein und das Engagement der Deutschen für ihre Kultur und die deutsch-polnischen Versöhnung zu sehen. Diese positive Entwicklung ist auch beidem Volk Roma zu verzeichnen, das in den vergangenen Jahrzehnten deutlich seine Aktivitäten im Bereich der Bildung und Kultur gesteigert hat. Das freut und diese Tätigkeiten sollte man ohne Befürchtungen entfalten. In ihnen gibt es keine Bedrohung für die Mehrheit; sie sind eine Bereicherung unseres gemeinsamen Lebens. Die Minderheiten sind keine Gefahr für die Mehrheit – sondern ihre Bereicherung. Daher: „Gott der Liebe und des Friedens sei mit euch Allen!“

Selbstverständlich, wenn wir die Pracht der Kommunion und Einheit in Gott betrachten, können wir den unterschiedlichen Formen der Diskriminierung, des Hasses, der Verachtung und Missachtung der menschlichen Würde und Rechte NICHT zustimmen. Es kann keine Billigung für Erniedrigung und Marginalisierung von gesellschaftlichen Gruppen aus ethnischen, nationalen, religiösen bzw. kulturellen Gründen geben. Alle müssen wir uns vor Nationalismus und Rassismus schützen sowohl im privaten als auch im gesellschaftlichen Leben.

Zu den sehr wichtigen Haltungen in der Seelsorge gehören Besonnenheit und Hochachtung. Dank ihnen werden in vielen Pfarreien unserer Diözese regulär die Heiligen Messen in deutscher Sprache gefeiert – die liturgisch gut vorbereitet sind mit beachtlicher Teilnahme der Gläubigen. Daher wende ich mich an die Pfarrer und die Pfarrgemeinden mit der Bitte, die pastorale Betreuung der Minderheiten fortzusetzen und diese dort einzuführen wo sie möglicherweise voreilig eingestellt wurde. Die Minderheiten ermutige ich zum Beleben der inneren Glaubensdynamik, damit die eigene kulturelle Identität mit dem Vertrauen auf den Die-Einigen Gott verbunden wird. Stützt eure Zukunft auf die Eucharistie und das Evangelium , auf die Tradition des Glaubens euer Vorfahren, auf die Zusammenarbeit mit der Mehrheit, auf die eigene christliche und kulturelle Identität – die offen ist auf Gott und den anderen Menschen. Und: „Gott der Liebe und des Friedens sei mit euch Allen!“ Amen.

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Fotos: Dr. Rudolf Urban, Chefredakteur des Wochenblattes.pl

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Prof. Dr. Bernd Fabritius, der Bundesbeauftragter für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten besucht die DMi in Polen!

Ab diesen Samstag, den 8. Dezember 2018 wird die deutsche Minderheit in Polen durch Prof. Dr. Bernd Fabritius besucht, der seit dem 11. April 2018 Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten ist.

Bernd-Bernhard Fabritius wurde am 14. Mai 1965 in Agnetheln Rumänien geboren und zog 1984 mit seinen Eltern und Geschwistern nach Deutschland. Er ist ein deutscher Politiker der zu der CSU Partei gehört und Präsident des Bundes der Vertriebenen, Von Beruf ist er Rechtsanwalt und Politikwissenschaftler.

Während seines Besuchs der von den 8. Dezember bis zum 12. Dezember andauern wird, besucht Herr Fabritius Vertreter der deutscher Minderheitenorganisationen in Liegnitz, Breslau, Ratibor und Oppeln, wo er an einer Pressekonferenz teilnehmen wird. Während seines Aufenthalts in Oppeln wird Herr Fabritius auch den Marschall der Woiwodschaft Oppeln Andrzej Buła und den Erzbischof Prof. Dr. Alfons Nossol treffen. Am Ende seines Aufenthaltes in Polen besucht Herr Fabritius das Goethe-Institut in Krakau.

  • Publiziert in Medien

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  • Publiziert in VdG
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