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Jugendkonferenz 2021: Minderheitenrechte mit Leben füllen

Der Bund der Jugend der Deutschen Minderheit in Polen (BJDM) hat seine traditionelle Jugendkonferenz am Wochenende vom 15. bis zum 17. Oktober 2021 in Posen veranstaltet. Es versammelten sich über 20 Teilnehmer aus den Reihen der Jugend, um unter dem Konferenzthema „Fokus: Minderheit – Rechte. Gefahren. Möglichkeiten.“ ins Gespräch zu kommen und sich weiterzubilden.

Nach der Ankunft in Posen und einer Kennenlernrunde mit Integrationsspielen haben sich die Jugendlichen und die jungen Erwachsenen auf einen kurzen Spaziergang in die Altstadt begeben, um die interessante deutsch-polnische Geschichte Posens zu erkunden. Am darauffolgenden Samstag standen die vielfältigen Workshopeinheiten mit ausgewählten Dozenten auf dem Programm, an denen sowohl die Teilnehmer als auch die Organisatoren des Jugendprojektes teilnahmen. Die Workshops zu den Themen „Identität“ und „Minderheitenrechte“ wurden von Pia Slogar und Ewelina Stefańska von der Jugend Europäischer Volksgruppen (JEV) geleitet. Interaktiv und mit viel eigenem Einsatz nahmen die Jugendlichen daran teil und widmeten sich den folgenden Fragen: Was ist Identität? Welche Identität(en) haben die Jugendlichen? Was ist eine Minderheit? Welche Rechte haben Minderheiten? Wie lebt man diese Rechte im Alltag und wie verteidigt man sie bzw. wie füllt man sie konstruktiv mit Leben?

In mehreren Schritten öffneten sich die Jugendlichen und erzählten von ihren positiven und negativen Erfahrungen, die sich in jungen Jahren schon in Bezug auf die Zugehörigkeit zur Deutschen Minderheit gemacht haben. In Kleingruppen haben die Teilnehmer dann in der Nachmittagssession Ideen für Kleinstprojekte gesammelt. Sie haben unter der Aufgabenstellung, wie man Jugendliche aus den Reihen der Minderheit dafür begeistern kann, die Zugehörigkeit zur Minderheitenrechte auf coole Art und Weise in kleine neue Aktionen und Projekte zu gießen, Pläne für die kommenden Monate geschmiedet. Maximilian Rößler hat sich in einem hybriden Workshop mit einer Gruppe der Teilnehmer der Frage gewidmet, wie Minderheiten diskriminiert werden und wie man Stereotypen und Vorurteilen gegenüber Minderheiten als Minderheit selbst begegnen kann. Die Jugendlichen brachten sich selbst und ihre Erfahrungen in allen Einheiten ein und leiteten den Perspektivenwechsel ein, was bedeutet, dass sie nicht nur ihre eigene Rolle als Minderheitenjugend, sondern immer auch die Wirkung ihrer Aktivität und ihres Handelns auf andere gesehen haben.

Jugendkonferenz 2021 / Konferenzja młodzieżowa 2021  Jugendkonferenz 2021 / Konferenzja młodzieżowa 2021  Jugendkonferenz 2021 / Konferenzja młodzieżowa 2021

Eine speziell geplante Abendveranstaltung brachte den Jugendlichen weitere neue Eindrücke. Unter dem Titel "Deutsche Minderheiten. Deutsche Gemeinschaften. Gemeinsamkeiten und Chancen" wurde ihnen gezeigt, dass es neben den deutschen Minderheiten in Europa, die man kennt, auch deutsche Gemeinschaften und Gruppen in Südamerika gibt, die auch Jugendarbeit betreiben. Den BJDM besuchten Marco Just Quiles von der Stiftung "Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland" und Gabriel Podevils, Jugendvertreter der deutschen Gemeinschaft aus Argentinien. Sie stellten die deutschen Gemeinschaften und das Junge Netzwerk vor. Es wurde viel über die Projektarbeit vor Ort und die Gemeinsamkeiten zu der Jugend der Deutschen Minderheit in Polen gesprochen, ehe es zu einem Austausch und zu Nachfragen zu verschiedenen Aspekten wie z. B. Traditionen und Feiertagen kam.

Nach der Präsentation der Gruppenarbeit zu kleinen Projekten und einer ausgiebigen Evaluationsrunde am Sonntagmorgen ging die Jugendkonferenz zu Ende. Alle Teilnehmer machten sich voller neuer Eindrücke und neuer Kontakte mit dem Zug auf den Weg nach Hause und freuen sich auf neue gemeinschaftsbildende Initiativen des BJDM.

Dominik Duda

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Schlesien Journal 5.10.2021

W minioną sobotę września współcześni świadkowie, politycy i naukowcy dyskutowali w Lubowitz o polsko-niemieckim traktacie sąsiedzkim. Eichendorffzentrum i Stowarzyszenie Towarzystw Niemieckich zaprosiły na konferencję.

Poza tym:

  • Obchody 25-lecia Towarzystwa Dobroczynnego Niemców na Śląsku
  • Warsztaty tematyczne Związku Młodzieży Mniejszości Niemieckiej (BJDM)
  • Wystawa wędrowna nt. zamku Moszna
  • Festiwal młodzieżowy Jugendfest w Głogówku
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Jugendkonferenz 2021 in Posen

Der Bund der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM) lädt herzlich zu seinem Standardprojekt „Jugendkonferenz“ ein. Am dritten Wochenende im Oktober (15.-17.10.2021) wird die Jugendkonferenz in Posen stattfinden. Es stehen drei Workshops zum Thema der Minderheitenrechte und auch interessante Attraktionen wie z. B. ein Stadtrundgang, eine Abendveranstaltung und jede Menge Integration auf dem Programm.

Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 35 Jahren sind eingeladen, sich anzumelden und bei einem der bekanntesten Projekte der Jugend der Deutschen Minderheit dabei zu sein.

Die Unterkunft wird im Hotel HP Park in Posen sein und die Kosten betragen pro Teilnehmer nur 60 PLN. Anmelden kann man sich bis zum 11.10.2021 unter dem Link https://t1p.de/Jugendkonferenz2021

Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt! Es gilt die Reihenfolge der Anmeldungen.

Quelle: BJDM.

Jugendkonferenz 2021/ Konferencja młodzieżowa 2021

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Schlesien Journal 17.08.2021

Diesmal im Schlesien Journal wird die Stadt Ziegenhals vorgestellt: ehemaliges Zentrum für Goldabbaus, das heute ein Kurort ist. Weiter u.a. ein Bericht aus Groß Strehlitz, wo zurzeit Exhumierungen an der Stelle eines im 19. Jh abgeschaffenen Friedhofes durchgeführt werden wie Ankndigung der Musikveranstaltungen, die vom BJDM vorbereitet werden.

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Fotowettbewerb: "Das schöne Schlesien und seine deutsche Vergangenheit"

In Zusammenarbeit mit dem BJDM lädt der VdG alle Jugendlichen zur Teilnahme an einem Fotowettbewerb unter dem Titel "Das schöne Schlesien und seine deutsche Vergangenheit" ein. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Schönheit vergangener Zeiten in einem Rahmen zu zeigen und junge Menschen zu ermutigen, vergessene Orte der deutschen Geschichte wiederzuentdecken.

Die Teilnahme am Wettbewerb ist kostenlos und findet in zwei Alterskategorien statt: 14 bis 17 und 18 bis 35 Jahre. Bitte senden Sie Ihre ausgewählten Fotos (max. 3) im JPG-Format bis zum 15.11.2021 an die unten angegebene E-Mail-Adresse. Die eingereichten Arbeiten werden durch eine Jury bewertet und die Gewinner erhalten Sachpreise. Darüber hinaus werden die ausgewählten Werke in der Galerie unseres Jugendzentrums in der Krupnicza-Straße 15 in Oppeln ausgestellt.

Falls Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte unter 728 149 579 oder 77 454 78 78 oder senden Sie uns eine E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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Schlesien Journal 29.07.2021

Diesmal in der Sendung Schlesien Journal:

  • In Schwientochlowitz, am Lagertor des Nachkriegslagers Zgoda, soll ein Denkmal entstehen. Doch seitdem die Idee Mitte der 90er Jahre entstanden ist, geschah bis heute nicht viel. Aus diesem Grund entstand ein Bürgerkomitee, das dieses Projekt vorantreiben will.
  • Außerdem hat der Verband der Deutschen Gesellschaften in Oppeln seine Nachbarn eingeladen um gemeinsam 30 Jahre des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages zu feiern.
  • „Moschen. Ausblick mit deutscher Geschichte“ war das Leitthema einer Malwerkstatt für junge Künstler, die von der Stiftung für die Entwicklung Schlesiens veranstaltet wurde.
  • BJDM lädt zum Kino unter freiem Himmel ein.
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Schlesien Journal 6.04.2021

Ostern ohne Ostereier? Niemals! Patryk Blania aus Oberwitz ist seit seiner frühesten Kindheit fasziniert von der Handwerkskunst des Eierkratzens. Im Interview verrät er uns den größten Anfängerfehler, den man beim Eierkratzen machen kann. Außerdem: Die Pfarrgemeinde Chronstau gibt zu ihrem 100-jährigen Bestehen eine Kirchenchronik heraus. Die sei eine Inspiration für alle Leser heute, meint Rafał Bartek. Vor allem, wenn es darum geht in schwierigen Zeiten Kraft im Glauben zu finden. Und zum Schluss: Der BJDM hat seit kurzem einen neuen Vorstand und startet mit neuen Ideen in den Frühling. Unter anderem hat der Nachwuchs der Deutschen Minderheit einen Graffiti-Workshop geplant. Zum 21. Mal beginnt der Österreichische Frühlung. Zu diesem Anlass lädt die Österreichische Bibliothek zur Ausstellung "Wiener aus Galizien" ein.

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Denken wir an Chronstau am 1.04.

Prof. Grzegorz Janusz, eine Autorität in Sachen Menschenrechte und der daraus resultierenden Minderheitenrechte, sagte einmal, dass Volksgruppen am stärksten sind in Zeiten der Unterdrückung. Ich musste daran denken, als im Internet die Information bekannt wurde, Janusz Kowalski habe eine Interpellation vorgelegt mit dem Ziel, die Tafeln mit der zusätzlichen deutschsprachigen Bezeichnung in der Gemeinde Chronstau abzumontieren − und die Jugend des BJDM dazu aufgerufen hatte, von sich vor dem Hintergrund zweisprachiger Tafeln Fotos zu machen.

Ich selbst ging gleich am Sonntag zum Schild Dobrodzień/ Guttentag. Am Montag dann war das Internet voll ähnlicher Fotos. Junge Menschen aus meiner Stadt haben einen kurzen Film gedreht und wiederholten darin mit Stolz den schon ein wenig vergessenen Slogan: „Unsere Heimat“. Über den Appell des BJDM informierten wir auch auf der Seite der AGDM und riefen unsere Landsleute aus anderen Ländern zur Unterstützung für den Schutz der Tafeln auf. Und es ist geschehen. Während ich diese Worte schreibe, sehe ich, dass das Lenau Haus in Ungarn einen Post hochgeladen hat, in dem mit Stolz nicht nur zwei- sondern dreisprachige Tafeln präsentiert werden. Dazu kommt die Aussage, dass sowohl in Polen als auch in Ungarn diese Tafeln ein Teil der Geschichte, Kultur und des Erbes der deutschen Minderheit sind.

Die Aktivität der Jugend freut nicht nur, weil sie wichtig ist in Zeiten des Versuches, die erworbenen Rechte der deutschen Minderheit zu negieren, sondern sie zeigt, wie die jungen Menschen dieses Recht und diese Tafeln für bedeutend in ihrem eigenen Leben und ihrer Würde erachten. Der Anschlag auf die Schilder belebt zum Handeln und das Gefühl der Solidarität bestärkt. Das ist motivierend.

Man muss nicht immer auf solch spektakuläre Weise das Recht der deutschen Minderheit auf die Sprache an Ortstafeln, Amtsschildern und in der Schule schützen. In zwei Monaten beginnt die Volkszählung, in der man antworten kann, dass man deutscher Nationalität ist und im Alltag die deutsche Sprache nutzt. Man antwortet dann allein am Computer. Aber von der Anzahl unser aller, die so eine Deklaration abgeben, hängt für die nächsten 10 Jahre das Schicksal der zweisprachigen Tafeln und des Deutschunterrichtes in den Schulen ab.

Bernard Gaida

  • Publiziert in Blogs
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