Advent, die Vorbereitung auf Weihnachten!
- geschrieben von Anna Hermasz
- Publiziert in Veranstaltungen
Am Sonntag, den 1. Dezember 2019 findet in der katholischen und evangelischen Kirche der erste Adventstag statt, und endet am Heiligen Abend- 24. Dezember. Die Adventzeit ist die Vorbereitungen auf Weihnachten, für viele Menschen die schönste Zeit im Jahr.
Woher stammt der Name Advent?
Der Name Advent kommt vom lateinischen adventus, was mit „Ankunft” übersetzt wird. Diese meint die Ankunft Jesu Christi. Deshalb bereiten sich die Christen in dieser Zeit auf das Hochfest der Geburt des Jesus von Nazaret, die Menschwerdung Gottes, vor: auf Weihnachten. Dem Weihnachtsfest gehen vier Adventssonntage voraus und mit dem ersten Adventssonntag beginnt zugleich das neue Kirchenjahr.
Adventstraditionen und –bräuchen:
Rorate:
Die erste Messe bei Sonnenaufgang im Advent. Es ist eine Votivmesse über die selige Jungfrau Maria. Der Name der Messe stammt von ihrem Introitum, dass mit den Worten rorate cæli desuper beginnt. Ein charakteristisches Element der Rorate ist das Anzünden einer Kerze die Roratka genannt wird.
Adventskranz:
Die meisten Familien feiern den Advent mit einem Adventkranz, festlich geschmückt mit vier Kerzen, die wir Sonntag für Sonntag entzünden.
Der Adventkranz soll Symbol für den Kampf der Christen gegen das Dunkle des Lebens sein.
Adventskalender:
Am 1. Dezember beginnt man damit, jeden Tag ein Türchen am Adventskalender zu öffnen. Hinter den Türchen verbergen sich Naschereien und andere kleine Überraschungen, die uns die Zeit bis Weihnachten zusätzlich versüßen.
Nikolaustag:
Ein wichtiger Tag während der Vorweihnachtszeit ist in Deutschland und in Polen der Nikolaustag, an dem die Stiefel und Schuhe der Kinder mit kleinen Geschenken und Leckereien gefüllt werden. Dieser Brauch geht auf den legendären Sankt Nikolaus zurück, der 340 nach Christus als Bischof im türkischen Myra lebte und als besonders barmherzig galt. Er verschenkte alles, was er besaß und erbetteln konnte, an Arme und Kinder. Diesem Schutzpatron der Kinder wird traditionell an seinem Todestag, dem 6. Dezember, gedacht.
Weihnachtsmarkt:
Im Advent, teils auch noch in den Tagen nach Weihnachten, wird ein Weihnachtsmarkt abgehalten, auf denen man sich gerne versammelt, um gemeinsam einen Glühwein zu trinken oder Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Abhängig von der lokalen Tradition wird ein solcher Markt auch Adventsmarkt bzw. Adventmarkt oder Christkindlesmarkt (bzw. Christkindlemarkt, Christkindlmarkt) genannt.
Die Tradition dieser Märkte geht übrigens bis ins 14. Jahrhundert zurück. Der berühmteste deutsche Weihnachtsmarkt ist der Nürnberger Christkindlesmarkt, aber auch viele andere Städte, wie beispielsweise Dresden oder Aachen, sind bekannt für ihre schönen Weihnachtsmärkte.
Das Weihnachtsbrauchtum im deutschen Sprachraum ist weltweit bekannt, und es gibt in vielen Ländern Weihnachtsmärkte nach deutschem Vorbild, unter anderem in Polen (z.B. in Breslau, Krakau, Oppeln und Danzig.)