Symposium in Lubowitz: "Der Nachbarschaftsvertrag war, ist und bleibt die Herausforderung"
- geschrieben von Bogna Piter
- Publiziert in Veranstaltungen
Am 25. September 2021, im Oberschlesischen Eichendorff-Kultur- und Begegnungszentrum in Lubowitz, fand statt das internationale Symposium zum Thema: „30. Jahrestag der Unterzeichnung des Vertrags zwischen der Republik Polen und der Bundesrepublik Deutschland über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit vom 17. Juni 1991 - seine Entstehung und Auswirkungen".
Die Veranstaltung wurde auch online übertragen - Aufzeichnungen einzelner Vorträge und Reden sind jederzeit verfügbar. Wir empfehlen, diese abzurufen.
Teil 1:
- Begrüßung der Teilnehmer: Herr Marcin Lippa (ab '8:20);
- Verleihung des Preises der Gemeinde Rudnik an Łukasz Waniek, den Absolventen der Grundschule in Gregorsdorf, der im Deutschen Sprachwettbewerb für Grundschüler der Woiwodschaft Schlesien ausgezeihnet wurde (ab '14:20);
- "Deutsch-polnisches Abkommen 1989-1992 – Beitrag zur Verhandlungsgeschichte" - Vortrag von Herrn Dr. Uwe Kaestner (ab '20:53):
"Die nachfolgende Gestaltung deutsch-polnischen Beziehungen und der Verhandlungsprozess ab 1989 spielte auf einer Bühne, auf der gleichzeitig mehrere Dramen aufgeführt wurden. Diese haben Polen, Deutschland, Europa und die Welt über Nacht revolutionär verändert und bis heute geprägt. (...) Diese „Bühnenbilder“ müssen sich die jüngeren Generationen immer wieder vor Augen führen, um zu erkennen, welche Weichenstellungen von historischen Dimensionen und welche politischen Persönlichkeiten erforderlich waren, um Schutt und Trümmer der Geschichte beiseite zu räumen und Wege in die Zukunft zu bahnen. (...) Der Nachbarschaftsvertrag war, ist und bleibt die Herausforderung, gemeinsam die Zukunft zu gestalten.
- "30 Jahre nach dem deutsch-polnischen Vertrag - eine Bilanzprobe" Vortrag von Herrn Janusz Reiter, online (ab 1:16:30):
Teil 2:
- Online-Diskussion unter Teilnahme von Herrn Ministerpräsidenten Jan Krzysztof Bielecki:
Teil 3:
- "Die Auswirkungen des Vertrags auf die Vertreter der deutschen Minderheit in Polen" - Vortrag von Herrn Ryszard Galla;
- "Joseph von Eichendorff war aus Lubowitz. Perspektiven und Entwicklungsstrategien des Oberschlesischen Eichendorff-Kultur- und Begegnungszentrums in Lubowitz"; Vortrag von Herrn Leszek Jodliński (ab '33:40):
Teil 4:
- "Reflexionen über den Stand der deutsch-polnischen Beziehungen und die europäische Integration, mit Lubowitz im Hintergrund. Die Forderung nach einer gesellschaftlichen Debatte" - Vortrag von Herrn Bernard Gaida. Während des Vortrages wurde ein Film unter dem Titel "Europakundgebung in Lubowitz am 20. Juli 1990" vorgeführt.
Für die heutigen Deutschen, die sich der schlesischen Abstammung Eichendorfs, dieses "deutschesten der deutschen Dichter", ist sein Werk zweifellos eine Herausforderung dazu, um darüber nachzudenken, wie man, insbesondere in jungen Generationen, das Bewusstsein für die Bedeutung der ostdeutschen Kultur im gesamten deutschen Kulturerbe bewahren kann. Dieser Aspekt im Hinblick auf die Integration und die gesamte europäische Kultur ist von großer Bedeutung.
- "Vertrag über gute Nachbarschaft und die Entwicklung des Oberschlesischen Eichendorff-Kultur- und Begegnungszentrums in Lubowitz" - Vortrag von Frau Prof. Joanna Rostropowicz: (ab '49:00):
Moderation: dr Rudolf Urban.
Simultane Übersetzung: W. Gielzok, L. Malcharczyk.
Mitfinanzierung der Maßnahme:
Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften
Oberschlesisches Eichendorff-Kultur- und Begegnungszentrum
Ministerium für Inneres und Verwaltung