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Łukasz Malkusz

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SPON-Wahltrend: Die kleinen Parteien holen auf

SPON 9 sierpnia

Lange schien nur der Zweikampf der beiden großen Volksparteien relevant, in der neuen Umfrage von Spiegel-Online haben aber beide Gruppierungen verloren. Besser sehen dafür die Umfragewerte der kleineren Parteien aus, die aktuell dicht beieinander liegen.

Spitzenreiter ist nach wie vor die CDU/CSU, die auf 38,1% zählen kann. Die Umfragewerte der Sozialdemokraten liegen derzeit bei 22,4%. Vier weitere Parteien haben sich im Bereich zwischen 8,2% und 9,8% platziert. Den dritten Platz belegt die Linke mit 9,8%, vor der FDP mit 8,9%, der AfD mit 8,7% und den Grünen mit 8,2%.

Bei solchen Ergebnissen hätte was zweierbündniseangeht nur eine Große Koalition eine Regierungsmehrheit. Sowohl für Schwarz-Gelb, wie auch Schwarz-Grün würde es nicht reichen, die CDU/CSU müsste zwei der vier kleineren Parteien gleichzeitig zur Zusammenarbeit überzeugen. Noch schwieriger wäre es für die SPD: um den Kanzler zu stellen, müsste Sie gleichzeitig drei der vier Gruppierungen in eine Koalition bringen, was derzeit höchst unwahrscheinlich scheint.

Mehr über die Umfrage können Sie hier nachlesen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spon-wahltrend-linke-gruene-fdp-und-afd-ringen-um-platz-drei-a-1161923.html

  • Publiziert in Politik

Am Sonntag pilgern wir nach Albendorf

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Albendorf – Schlesisches Jerusalem. Von dem wunderschönen Heuschergebirge umgeben, ist Albendorf dank dem Maria Sanktuarium und  dem Kalvarienberg bekannt, das ganze Dorf erinnert dabei auch an die Heilige Stadt.

Die im wunderschönen Tal des Baches Kidron gelegene Basilika in Albendorf entstand auf der Stelle eines Wunders, dass im Jahre 1218 stattgefunden haben soll, als im nahegelegenen der Blinde Johannes aus Rathen spazierte, um in Ruhe zu beten. Er wurde immer von seiner Tochter hierher gebracht, aber eines Tages, als es nach einem Gewitter aussah, und das Mädchen nicht kam, entschied er sich alleine nach Hause zu gehen. Er hat sich nicht gerade geschickt bewegt, ist umgefallen i hat sich am Kopf gestoßen, worauf er das Bewusstsein verloren hat. Als er wieder aufwachte, sah er die Mutter Gottes mit dem Christkind – von da an konnte er wieder sehen! Von diesem Ereignis sehr gerührt, lies er ihr Bildnis aus Holz schnitzen und in einer Baumhölle einer alten Linde unterbringen.

Die Naschrichten über das Wunder verbreiteten sich schnell und zum Ort des außergewöhnlichen kamen aus verschiedenen Orten Pilger. Um ihnen das Glaubensbekenntnis zu erleichtern, wurde ein Altar aus Stein angefertigt, ein Weihbecken und einen Leuchter aus Sandstein, und 1263 wurde auf dem Hügel eine Holzkirche erbaut. Mit den Pilgern kamen auch ständige Einwohner, was dazu führte, dass an der Stelle des heutigen Albendorfs schnell die erste Siedlung entstand.

Zur Verbreitung  der Bekanntheit des Kultorts trug beträchtlich auch Daniel Paschasius von Osterberg bei, der den Umbau von Albendorf nach dem Vorbild der Heiligen Stadt – Jerusalem initiierte. Osterberg stammte aus einer Familie von reichen Kaufmännern aus Ostrau, er wurde auch früh auf dem Kaiserlichen Hof entdeckt. Ein tief gläubiger Katholik, der von religiösen Lektüren begeistert war, die er seit seiner Zeit in der Jesuitenschule kannte, entschied er sich nach seiner Pilgerfahrt ins Heilige Land den Rest seines Lebens zu nutzen, um  Albendorf Pracht zu verleihen, indem er es nach dem Vorbild von Jerusalem umgebaut werden sollte.

Um das zu erreichen, begann er die Hauptkirche (eingeweiht 1710) und die albendorfer Kalvarie zu bauen. Leider begannen die Mauern des Gotteshauses schnell einzustürzen, deshalb war ein Wiederaufbau nötig. Nach dem Tod von Osterberg im Jahre 1711 wurde das Dorf zum Eigentum des Grafen von Götzen und dank ihm wurde einige Jahre später das Gotteshaus mit einzigartiger barocker Architektur, Kreuzgängen und Kapellen rund um das ovale, mit einer Kuppel bedeckte Hauptschiff fertiggestellt.

Zum Gotteshaus führt eine dreiteilige Steintreppe. Es sind zusammen 56 Stufen, von denen 33 im Mittleren Teil die Lebensjahre von Jesus auf Erden symbolisieren. Die nächsten 15 Stufen über der ersten Terrasse symbolisieren die Lebensjahre der Jungfrau Maria vor ihrer Göttlichen Mutterschaft. Imposant sieht die 52,5 Meter hohe Fassade aus, im Stil der späten Renaissance gehalten, in drei Teile geteilt, von denen der mittlere der breiteste ist. Sie ist symmetrisch mit doppelten Pilastern und Füllungen dekoriert und in der Hälfte durch eine kleine Galerie in zwei Stockwerke geteilt, was der Kirche einen Palastcharakter gibt. Dieser Anschein wird zusätzlich durch die Oberreihe des Treppengeländers verstärkt, das durch Steinfiguren der Aposteln dekoriert wird. In einer halbrunden Nische, in der Achse der Fassade, befindet sich eine große, hölzerne Figur der Muttergottes aus Albendorf aus dem 18. Jahrhundert, über ihr befindet sich ein Emblem mit dem Wappen von Papst Pius XI. Die Fassade sieht besonders prachtvoll bei Abendilluminierung aus. Das Innere des Gotteshauses ist im Geiste des Barocks erhalten, es ist mit Gemälden, Bildern und Skulpturen dekoriert. Besonders sollte man das Werk von Karl Flacker beachten – eine Kanzel, die eine bildhauerische Komposition darstellt, die die Worte der Marienhymne ausdrückt. Der Hauptaltar beinhaltet eine Figur Muttergottes. Diese ist aus Lindenholz im gotischen Stil angefertigt, ist 28 Zentimeter hoch. Sie stellt die Muttergottes mit dem Christkind da. Ihre Köpfe sind mit Kronen geschmückt. Die ganze Figur ist polychromiert. Die albendorfer Figur ist in ein sogenanntes „Kleid” bekleidet, wodurch sie von Kopf bis Fuß bedeckt wird. Es gibt mehrere dieser „Kleider“, in verschiedenen Farben, abhängig vom jeweiligen Kirchenfest oder der Zeit im liturgischen Jahr.

1936 hat Papst Pius XI der Kirche den Titel einer Basilika minor verliehen. Am 17. August 1980 fand das wichtigste Ereignis in der Jahrhundertelangen Geschichte des Albendorfer Sanktuariums statt – Die Figur Muttergottes wurde mit päpstlichen Kronen zur Albendorfer Königin der Familie gekrönt. Während der durch den Kardinal Stephan Wyszyński durchgeführten Krönung wurde ein spezieller Brief vom Papst Johannes Paulus II vorgelesen. 1990  wurde Albendorf von den Jesuiten verlassen und die Betreuung des Sanktuariums wurde durch die Diezösalpriester übernommen. Dies führten hier den Seelsorgedienst 17 Jahre lang durch. Ab 2007 ist der Dienst in Albendorf in den Händen der Franziskaner aus der Provinz der Heiligen Hedwig der Minoriten.

Den Namen Schlesisches Jerusalem verdiente Albendorf nachdem die Elemente des Landschaft Bezeichnungen bekommen haben, die an das Alte und Neue Testament anknüpfen. Und so heißt der Hügel, auf dem die Basilika steht Zion, der gegenüber – Kalvarienberg, was den Olivenberg und Golgota in Jerusalem entspricht. Der durch das Dorf fliesende Bach erhielt den Namen Kidron, und sein Tal heißt Kidrontal oder Josafattal. Nicht weit von hier finden wir auch Horeb, Sinai, Tabor, usw. Zusätzlich wurden in die Szenerie von Pfaden und Kapellen zahlreiche Tore komponiert. Sieben davon entsprechen Toren, die wirklich in den Mauern der Heiligen Stadt funktionieren. Es sind: das Tor des Tales, das Schaafstor, das Beniaminsstor, das Wassertor, Getsemane (auch Generationentor genannt), Zion und das Tor des Heiligen Stephans (oder Löwentor). Die restlichen Tore symbolisieren die wichtigsten Ereignisse aus dem Leben von Jesus Christus und haben Namen bekommen, die nicht mit Jerusalem verbunden sind.

Der Kreuzweg auf den Kalvarienberg entstand im Jahre 1732. Ursprünglich wurden seine Stationen nach Jerusalemer Vorlage unmittelbar an den Kapellen angebracht, wodurch der Kreuzweg mehrmals den Hauptkapellenweg durchschnitten hat. Die Stationen wurden mit Kreuzen mit Blechrosetten markiert. Auf den Kreuzen wurden 1749 die ersten Bilder gehängt, die 1777 auf neue ausgetauscht wurden. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Lokalisierung der ersten Stationen des Kreuzweges geändert, und 1858 der Kreuzweg umgebaut. Die neuen Stationen hatten die Form steinerner Monumente, die aus einer Stufe als Fundament, einen Sockel mit einer Aufschrift aus der Bibel, einem Bild, einem Balkenwerk und einer Bekrönung. Diese Stationen des Kreuzweges wurden mit neuen ersetzt, den heutigen, die Ende des 19. Jahrhunderts angefertigt und 1888 mit Bildern Knauers gefüllt wurden. Diese Stationen erhielten die Form einer gemauerten, verputzten Säulenkapellen, die im Stile de Neoklassizismus mit Elementen sehr vereinfachter ornamentaler Dekoration im Neobarocken Stil erhalten waren   

Seit Jahren organisiert der Verband deutscher sozial-kultureller Gesellschaften in Polen eine Pilgerfahrt nach Albendorf, in der Deutsche aus Nieder- und Oberschlesien teilnehmen. Die Oppelner Gruppe fährt am Sonntag (13. August) vom Parkplatz an der Kreuzung der 1-Mai- und Duboisstraße ab.  Aus Beuthen fährt der Bus bereits um 6:00 Uhr von Busbahnhof ab. Auf dem Weg werden die Pilger aus Miechowitz (6:10 Bławatkowa-Straße) und Stolarzowitz (6:20 Witkiewicza-Platz) abgeholt. Die Gruppe soll um circa 9:30 Uhr in Albendorf ankommen. Die beuthener Gruppe wird sich nach einer kurzen Pause in Richtung des Kalvarienberges begeben, wo um 10:00 Uhr ein Kreuzweg gehalten wird. Zur Teilnahme daran werden alle Pilger eingeladen, die umdiese Uhrzeit bereits in Albendorf sein werden. Die Messe in der Basilika wird um 12:30 Uhr anfangen.

Allen Interessierten empfehlen wir sich mir der Publikation „Albendorf. Das Deutsche Jerusalem in Wort und Bild“ bekannt zu machen. Das Buch wurde digitalisiert und ist durch die Niederschlesische Digitalbibliothek zugänglich:

http://www.dbc.wroc.pl/dlibra/doccontent?id=4286

Heute im Wochenblatt.pl – 4. August

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Themen aus der heutigen Ausgabe der Zeitung der Deutschen in Polen.

Fürst der Friseure – Friseur der Fürsten – Coiffeur Richard Stanik steht seit über 50 Jahren im Dienste der Schönheit. Nach seiner Flucht aus Polen eröffnet er in den 70-ger Jahren in Bonn den bekannten Salon „Chez Richard“ und wird zum Star-Friseur der High-Society aus Deutschland und Polen.

Muttersprache statt Sprache der Diplomatie – Jeder weiß, was die Sprache der Diplomatie ist. Mit den Vertretern des Verbandes deutscher Gesellschaften im Ermland und Masuren sprach der wichtigste deutsche Diplomat jedoch nicht in dieser Sprache, ihn interessierte eine andere. Welche? Die Muttersprache.

In Oppeln nicht bekannt, in Deutschland eine Legende – Obwohl er einer der besten Sportler in seiner Disziplin war, ist er in seiner Heimatregion kaum bekannt. Bernard Kempa, ein in Oppeln geborener Handballer, starb Ende Juli mit 96 Jahren.

Deutsche Schätze Schlesiens – Der Sommer ist eine Zeit, in der viele deutsche Schlesier überlegen: Was tun mit der Freizeit? Es klingt sicherlich seltsam, aber macht vielleicht auch Sinn, eine Schatzsuche in Erwägung zu ziehen! Denn diese scheint  sich in unserer Region zu lohnen und kann oft ein kleineres oder größeres Vermögen bringen. Exemplarisch dafür steht das niederschlesische Dorfbach. Dort sind in einem der Häuser deutsche Sparbücher gefunden worden und das Geld ist noch immer „zu haben“.

Nationale Identität? – VdG Vorstandsvorsitzender Bernard Gaida betont in seiner Kolumne die Notwendigkeit der Erhaltung der nationalen Identität.

In Spannung – Sejm Abgeordneter Ryszard Galla berichtet über eine Urlaubszeit im Sejm, die diesmal für manche Abgeordnete sehr viel Arbeit bedeuten kann.

Ein neuer runder Tisch? – Wochenblatt-Chefredakteur Rudolf Urban über Perspektiven, die politische Krise in Polen zu beenden.

Nürnberg erster Spitzenreiter – Zusammenfassung des ersten Spieltags der 2. Bundesliga.

Vettel siegt trotz Problemen – Bericht vom Großen Preis von Ungarn.

Einzelheiten zu diesen Themen und vieles mehr finden Sie in der Ausgabe vom Wochenblatt.pl vom 4. August.

  • Publiziert in Medien

Wahlumfragen: zwischen Schwarz-Gelb und Großer Koalition

Umfragen

Am Anfang der Woche wurden sowohl der aktuelle SPON-Wahltrend sowie der stern-RTL-Wahltrend publiziert. Was Zweierbündnise angeht, hätten nur die Unionsparteien mit den Sozialdemokraten eine klare Mehrheit. Eine Koalition der CDU/CSU mit der FDP ist laut einer der Umfragen möglich, in der zweiten scheitert sie aber Knapp an der Mehrheit.

Laut der stern-RTL-Umfrage  kann die Union auf 40% der  Wählerstimmen zählen.  Auf Rang zwei liegt die SPD mit 22%, den dritten Platz belegen mit jeweils 8% gleich vier Gruppierungen: die FPD, AfD, Grünen und Linke. Bei solch einem Endergebnis wäre eine Schwarz-Gelbe Regierung möglich. Anders ist es im SPON-Wahltrend. Dort führt die Union mit 38,3% auch deutlich vor den Sozialdemokraten (23,8%), der Linken und der FDP (jeweils 9%), der AfD (8,1%) und den Grünen (7,4%). Damit würde aber Schwarz-Gelb knapp eine Mehrheit verfehlen – in diesem Fall wäre nur ein Zweierbündnis der Union mit der SPD möglich, was jedoch zur Zeit von keinem der potenziellen Partner angestrebt wird.

Wieder wird dabei klar, dass auch ein relativ kleiner Unterschied im Endergebnis weitgehende Folgen haben kann. Wer also noch nicht entschieden ist, sollte über eine Teilnahme an den Wahlen nachdenken.

Mehr über die Teilnahme an der Bundestagswahl können Sie hier nachlesen:

http://vdg.pl/de/article/4309-an-den-bundestagswahlen-interessiert-jetzt-ist-zeit-den-antrag-zu-stellen

Mehr über die Umfragen können Sie hier nachlesen:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spon-wahltrend-cdu-csu-und-fdp-kratzen-an-der-mehrheit-a-1160819.html

http://www.stern.de/politik/deutschland/kanzlerpraeferenz--martin-schulz-auf-niedrigstem-wert---vom-thema-fluechtlingspolitik-profitiert-einzig-die-afd-7561746.html

  • Publiziert in Politik
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