Edmund Tessmer ist gestorben
- geschrieben von Bogna Piter
- Publiziert in Regionen
Edmund Tessmer, ein langjähriger Aktivitst der deutschen Minderheit in Nowe Miasto Lubawskie (Neumark in Westpreußen), engagiert in sozialen und kulturellen Bereichen, Liebhaber der Geschichte der Region Ermland-Masuren und Sportler, ist gestorben. Er war 89 Jahre alt.
"Er war eine echte Fundgrube des historischen Wissens. Er erinnerte sich an viele Fakten aus der Vorkriegszeit, denn hier wurde er geboren wie auch großgezogen. Edek, denn so nannten ihn Freunde und Bekannte, war auch jahrelang aktiv." - schreibt die Gazeta Nowomiejska.
"Danke ihm konnte unsere Gemeinschaft der deutschen Minderheit weiter bestehen. Dank ihm wurden wir in der Stadt respektiert. Er war sehr kontaktfreudig und es gibt keine Person, die ihn nicht respektiert hatte. Auf seine Initiative hin wurde eine Ausstellung "Kulturerbe im ehemaligen Westpreußen in der Region von Löbau" organisiert. Bis in die letzten Tage war er ein aktiver Sportler", erinnert sich Jadwiga Wiśniewska, Aktivistin der deutschen Minderheit aus der Neumarkt in Westpreußen.
"In den 1950er Jahren taucht sein Name in den Sportnachrichten auf; denn er war aktiv in verschiedenen Disziplinen: Pentathing, Weitsprung, Dreisprung, 100 Meter oder Schwimmen" - lesen wir in der Gazeta Nowomiejska. Bis zu seinen letzten Tagen blieb Edmund Tessmer aktiv. "Drei Tage vor seinem Tod wurde er für viele Jahre seiner Tätigkeit im Sportbereich ausgezeichnet. Er hat an den Tod niemals gedacht. Und er war ein echter, aktiver Bürger", erinnert sich im Gespräch mit uns Ehefrau Sabina.
Vom Edmund Tessmer wird am 6. April 2021 in der Kapelle in Nowe Miasto Lubawskie Abschied genommen.
Quellen: Gazeta Olsztyńska - Nowe Miasto: Senior-lekkoatleta zadziwia formą i zdobywa medale
Gazeta Olsztyńska - Nowe Miasto: Edmund Tessmer nie żyje. Był do niedawna aktywnym sportowcem - mastersem, a na co dzień lokalnym społecznikiem