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Bogna Piter

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#2 Andrea. Das bin ich! - Zeitreise in Gogolin

DMi-TV ist eine Serie von YouTube-Vlogs mit Andrea Polański, die als engagierte Jugendliche ihren Bezug zur Deutschen Minderheit zeigen will. Mit ihr könnt ihr die Minderheit von A bis Z kennenlernen, aber auch ihre wichtigsten Geschehnisse und Organisationen der Deutschen Minderheit im Oppelner Schlesien. In dieser Folge macht Andrea mit euch eine Zeitreise und zeigt Euch Gogolin in den 90-er Jahren.

Seht selbst! Und zwar hier.

PS. So, wie es versprochen wurde, gibt’s in dieser Folge einen Spezialgast!

Quelle: SKGD Oppeln

  • Publiziert in Jugend

Gedenkstunde am Tag der Oberschlesischen Tragödie

"Wo findet die Seele die Heimat, die Ruh?
Wer deckt sie mit schützenden Fittichen zu?
Ach bietet die Welt keine Freistatt uns an,
wo Sünde nicht herrschen, nicht anfechten kann?"

Am vergangenen Wochenende fanden an verschiedenen Gedenkorten die Andachten zum Tag der Oberschlesischen Tragödie statt. Somit wurde an die jahrelang in Vergessenheit geratene Ereignisse, an die erst seit ein Paar Jahren wieder erinnert wird, zurückgeschaut. Trotz Kälte haben sich in Schwientochlowitz, Stollarzowitz, Lamsdorf und an anderen Orten Menschen gesammelt, um die gestorbenen und ermordeten Opfer der Arbeitslager der Nachkriegszeit zu gedenken.

"Während ich vor diesem Lagertor stehe, fühle ich mich mit denen verbunden, die nach dem Krieg nicht lebend herausgekommen sind, weil sie Deutsche waren oder weil sie als Deutsche anerkannt wurden. Wir bemühen uns, diesem Erbe der Erinnerung treu zu bleiben. Jeder auf seine Weise. Wie immer in Schlesien. Es gibt mir und Tausenden anderen Schlesiern die Kraft und Motivation, auch während der Volkszählung immer zu sagen: Ich bin Deutscher! Und als Deutscher bin ich Schlesier", mahnte Bernard Gaida, der Vorsitzende des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen, während der Veranstaltung vor dem Tor zum ehemaligen Lager Zgoda in Schwientochlowitz. Der von der Bewegung für die Autonomie Schlesiens organisierten Gedenkveranstaltung beteiligten sich auch andere Vertreter der deutschen Minderheit: Martin Lippa (DFK Woiwodschaft Schlesien) und Eugen Nagel (DFK Kattowitz) sowie zahlreiche Mitglieder. Vollständiger Bericht hier

Am Samstag in Königshütte und am Sonntag in Guttentag fanden heilige Messen statt, die den Opfern der oberschlesischen Tragödie gewidmet waren. Anschließend wurden auch an den nahegelegten Friedhöfen Blumenkränze niedergelegt.

Zahlreich, trotz Kälte, wurde an die Ereignisse in Lamsdorf erinnert, auf dem Gelände des größten Arbeitslagers der Nachkriegszeit in Polen. "Wir gedenken auf jedem Friedhof allen Opfern. Wir stehen hier an einem Ort, der aus Hass entstanden ist. (...) In diesem Grab haben ihre Ruhe vor allem Frauen, Kinder und Greise gefunden, die hier getötet wurden oder unterernährt durch Krankheiten ums Leben gekommen sind, und das nur weil sie Deutsche waren. Damals ist die Zivilbevölkerung zum Objekt des Hasses geworden. (...) Hier verstehen wir, dass sowohl das Leid wie auch das Verbrechen aller Nationen gemeinsam sind, und das Christentum uns um Barmherzigkeit für die Opfer und auch für die Täter beten lässt. Hoffentlich wird solche Rhetorik in den deutsch-polnischen Verhältnissen wieder herrschen", hieß es in der Rede von Bernard Gaida, dem Vorsitzenden des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen.

Voller Inhalt der Rede: 

Auch die Generalkonsulin Birgit Fisel-Rösle hat sich an der Veranstaltung beteiligt. "An das Leid zu erinnern, das Deutsche anderen Deutschen und vielen anderen Nationen angetan haben, aber auch an das Leid, das die hier lebenden Deutsche als Folge dieser Verbrechen in schrecklicher Weise über sich ergehen lassen mussten, ist eine Verantwortung für uns als Nachfolgegeneration. Diese Verantwortung endet niemals" - rief sie zur ununterbrochener Erinnerung an die Ereignisse und an das Leiden der Opfer auf.

Voller Inhalt der Rede: 

Diesen Wunsch bestätigte auch der an der Veranstaltung nicht persönlich anwesende Abgeordnete der Deutschen Minderheit, Ryszard Galla: "Auch wir im Kreise der deutschen Minderheit müssen ständig die Erinnerung an diese Ereignisse aufbauen und an zukünftige Generationen weitergeben. Es erfordert großes Engagement und Entschlossenheit. Zunächst einmal schulden wir es allen Opfern der oberschlesischen Tragödie, unter denen sich viele unserer deutschen Vorfahren, Verwandten oder Menschen befinden, die wir oder unsere Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern kannten", meinte er in einem an die Versammelten gerichteten Brief.

Unter den Teilnehmern waren auch Mitglied des Europäischen Parlaments Łukasz Kohut, Roman Kolek (Selbstverwaltung der Woiwodschaft Oppeln) und Rafał Bartek, Vorsitzeder des Regionalparlaments Oppeln.

Einen entsprechenden Rahmen gab der Veranstaltung auch das Gedenkgebet, gehalten von Priester Piotr Tarliński, Seelsorger der deutschen Minderheit, und Diakon Marek Dziony; ein Gebet, "das den Toten zu Gedenken hilft, vor allem aber uns den Trost spendet, und zugleich uns aufmuntert, für den Frieden einzustehen und den Frieden zu verteidigen und zu schenken".

Wir bedanken uns herzlich bei allen, die an diesem Tag – persönlich oder auch online – dabei waren.

"Auf den Spuren der Vergangenheit" - ein Film über die Orte des Gedenkens nach 1945

"Der Zweite Weltkrieg, verursacht durch Nazideutschland, brachte unvorstellbares Leid in die Welt. Millionen von Soldaten starben im Kampf an den Fronten des Krieges und Millionen Zivilisten fielen der deutschen Rassenpolitik zum Opfer. Der Krieg endete am 8. Mai 1945; das Leiden und Terror aber dauerten noch wochenlang, insbesondere für Millionen von deutschen Zivilisten in Mittel- und Osteuropa.

Auch die Deutschen, die in Polen der Vorkriegszeit als Minderheit lebten, wurden nicht verschont (...) Orte wie Schwientochlowitz und Lamsdorf in Oberschlesien, Sikawa bei Lodz oder Potulitz bei Bromberg sind heute Symbole der Tragödie der Deutschen.*

Zum 75. Jahrestag des Ende des II. Weltkrieges plante Verband der deutschen Gesellschaften in Polen ein an Jugendliche gerichtetes Bildungsprojekt zu organisieren, das an die in den Arbeitslagern leidenden Deutsche erinnern sollte. Geplant war eine Fahrradtour zu gewählten Lagern von Lamsdorf bis hin nach Auschwitz, verbunden mit Gesprächen mit Historikern und Zeitzeugen. Aufgrund der Pandemie konnte auch dieses Projekt nicht in Präsenz durchgeführt werden. Nun ist ein Bildungsfilm entstanden, in dem die Arbeitslager und die Ereignisse der direkten Nachkriegszeit nähergebracht werden. Zwei Protagonisten: Regionalforscher Dawid Smolorz und sein junger, sich für die Geschichte interessierter Zuhörer Marek Dworaczyk, führen uns durch die in Vergessenheit geratene Orte und bringen uns ihre Geschichte nahe.

"Dies soll keine Abwägung der Schuld sein, sondern ein Beitrag zu einer ganzheitlichen Sicht auf die Geschichte des Zweiten Weltkrieges und damit zu einem besseren Verständnis der Sichtweise der anderen Seite." *

"Diese schreckliche Zeit muss jedoch als Warnung und nicht als Quelle von Hass und Vorurteilen in Erinnerung bleiben."
Krzysztof Skubiszewski: Statement für "Deutschland Sender Berlin" *

Die erste Vorführung des Films findet online am 31. Januar 2021 um 18:00, am Gedenktag der Oberschlesischen Tragödie statt. Der Film wird danach hier verfügbar. 

* Die zitierten Zitate stammen aus einer Veröffentlichung, die im Rahmen des Projekts herausgegeben wurde und für Schulen bestimmt ist.

Einstellungsverfahren für Aufzähler − Volkszählung 2021

Die Volkszählung 2021 wird vom 1. April bis 30. September 2021 stattfinden.

Vom 01.02.2021 bis zum 09.02.2021 führen die Gemeindebüros Rekrutierungen für die Aufzähler durch.

Zu den aus der Sicht der Minderheiten wichtigsten Fragen, die während der Volkszählung gestellt wurden, gehören die Fragen zur Nationalität, ethnischen Zugehörigkeit und der Sprache, die zu Hause verwendet wird. Dies sind auch Fragen, bei denen die meisten Schwierigkeiten auftreten.

Von den Antworten hängt sehr viel ab, denn auf der Grundlage der Ergebnisse setzt die polnische Regierung nicht nur die Bestimmungen des "Gesetzes über nationale und ethnische Minderheiten und über die Regionalsprache" um, sondern auch die polnische Verfassung, die Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen und das Übereinkommen zum Schutz nationaler Minderheiten. Die Ergebnisse der Volkszählung haben direkte Auswirkungen auf die Aktivitäten von Minderheitenorganisationen: Sie wirken sich auf den Zugang zu Bildung, Subventionen für kulturelle Aktivitäten und auf die Möglichkeit der Verwendung von Minderheitensprache in Regionen aus, in denen eine Minderheit besteht.

Deshalb ist es uns als Minderheit so wichtig, dass unter den Aufzählern auch Personen aus den Kreisen der Minderheit sind, die mit Problemen der Minderheiten vertraut sind. Wir empfehlen, sich für die Rolle des Aufzählers zu bewerben! Unten finden Sie genaue Informationen über die Einstellung, Schulung und zu den Bedingungen, die der Kandidat für diese Funktion erfüllen sollte. Wir empfehlen Ihnen, diese Informationen zu lesen und an andere weiterzuleiten.

Ein Kandidat für einen Aufzähler sollte die folgenden Bedingungen erfüllen:

  • volljährlich sein,
  • einen makellosen Ruf genießen,
  • einen höheren Sekundarabschluss besitzen,
  • polnische Sprache mündlich und schriftlich verwenden,
  • nicht wegen einer vorsätzlichen Straftat oder einer vorsätzlichen Steuerstraftat mit einer endgültigen und verbindlichen Strafe verurteilt werden.

Allgemeine Informationen:

  1. Daten von Kandidaten für Aufzähler werden von einem autorisierten Mitarbeiter in Verzeichnissystem der Aufzähler (System Ewidencji Rachmistrzów SER) registriert. Ein Kandidat, dessen Daten im SER-System registriert werden, erhält ein Login für die E-Learning-Applikation. Ein Passwort dazu wird ihm an die im Angebot angegebene E-Mail-Adresse gesendet.
  2. Informationen zum Datum und zur Form der Schulung werden an die im Angebot angegebene E‑Mail-Adresse gesendet. Der Abschluss mit einem positiven Ergebnis ist eine notwendige Voraussetzung für die Qualifizierung zu einem Aufzähler.
  3. Der Kandidat ist verpflichtet, an einer online-Schulung teilzunehmen. Die Schulung umfasst theoretische sowie praktische Teile. Die nach der Schulung durchgeführte Prüfung des Kandidaten wird mit der E-Learning-Anwendung durchgeführt. Während des Trainings und der Prüfung nach dem Training verwendet der Kandidat sein eigenes Gerät mit Internetzugang (empfohlen wird Laptop, Computer oder Tablet). Ein Kandidat, der an der gesamten Ausbildung nicht teilnimmt, kann die Abschlussprüfung nicht ablegen.
  4. Kandidaten, die in der Prüfung ein positives Ergebnis erzielen (mindestens 60% der richtigen Antworten), werden in die Liste der Personen eingetragen, die als Aufzähler qualifiziert sind. Die Reihenfolge auf der Liste bestimmt die höchste Anzahl von Punkten, die die Kandidaten aus einer bestimmten Gemeinde in der Prüfung erhalten haben (als erstes Kriterium), und − bei gleicher Anzahl von Punkten − durch die kürzeste Zeit, in der der Test geschrieben wurde (als zweites Kriterium). Neben Namen jedes Kandidaten enthält die Liste die Ergebnisse beider Kriterien.
  5. Die Kandidaten mit höchster Position auf der Liste werden (in der Anzahl, die den Bedürfnissen entspricht) zu Aufzählern der Volkszählung ernannt. Anschließend unterzeichnen sie einen Vertrag mit dem Direktor des Statistischen Amtes - als Stellvertreter des Beauftragten für die Woiwodschaftszählung. Die verbleibenden Kandidaten, deren Anzahl die Nachfrage in einer bestimmten Gemeinde übersteigt, bilden eine Reserveressource.
  6. Der Kandidat hat das Recht, seine Prüfung und das erzielte Ergebnis sofort nach Bekanntgabe der Prüfungsergebnisse einzusehen und die Überprüfung des Ergebnisses zu beantragen.
  7. Nach seiner Ernennung zum Aufzähler ist der Kandidat verpflichtet, die zum Abschluss des Vertrags erforderlichen Daten und Fotos für den Namensschild mithilfe der E-Learning-Applikation zu schicken. Die Fotos sollten bestimmte Anforderungen erfüllen:

         a) einheitlicher Hintergrund, beleuchtet, frei von Schatten, dekorativen Elementen und anderen Personen,
         b) Dateiformat - JPG,
         c) Fotogröße - 23 x 30 mm, was:
                bei einer Auflösung von 300 dpi, der Größe von 272x354 Pixel,
                und bei einer Auflösung von 600 dpi der Größe von 543x709 Pixel entspricht.

Der Aufzähler, der im Rahmen des offenen Einstellungsverfahrens nach den im Gesetz über die Volkszählung 2021 festgelegten Grundsätzen ausgewählt wird, führt Aktivitäten im Rahmen des mit dem Direktor des statistischen Amtes geschlossenen Vertrages mithilfe von einem entsprechend ausgerüsteten Mobilgerät. Das Gerät wird dem Aufzähler auf der Grundlage des im Vertrag beigefügten Übergabeprotokolls übergeben.

Die Hauptaufgaben des Aufzählers umfassen:

  1. Durchführung von direkten oder telefonischen Interviews, abhängig von der aktuellen Situation im Zusammenhang mit der Epidemie COVID-19, unter Verwendung des entsprechend ausgerüsteten mobilen Geräts,
  2. Datenerfassung gemäß der festgelegten Methodik und gemäß den wichtigsten im Antragsformular beinhalteten Fragen,
  3. Übernahme eines Teils der Aufgaben anderer Aufzähler im Notfall, z. B. falls die Anzahl der Aufzähler in der Gemeinde abnimmt (z. B. bei Rücktritt, Krankheit usw.) oder die Einhaltung der Volkszählungsfrist gefährdet ist.

Angebotsangabe:

Der Kandidat kann Dokumente persönlich im Sitz des Gemeindebüros, per E-Mail oder per Post einreichen:

a) Bei persönlicher Übermittlung von Unterlagen an das Amt oder deren Zustellung per Kurier zählt das Datum der Zustellung des Antrags. Bewerbungen sollten vom 1. Februar 2021 bis 9. Februar 2021 in den Büros in einem geschlossenen Umschlag mit der Anmerkung "Bewerbung eines Kandidaten für einen Aufzähler in der Volks- und Wohnungszählung im Jahr 2021" eingereicht werden;
b) Im Falle des Versendens von Dokumenten per E-Mail an die in der Ankündigung angegebene E-Mail-Adresse zählt das Datum der Eingabe der Erklärung in das elektronische Kommunikationsmittel des Absenders (Datum des Versendens der E-Mail);
c) Beim Versenden von Dokumenten über die ePUAP-Plattform wird das Datum des Versendens des Angebots gezählt, das dem Datum des Eingangs der offiziellen ePUAP-Mailbox entsprechen sollte (Erscheinen der Benachrichtigung im Computersystem);
d) Bei Versand von Dokumenten durch die Post − Datum des Poststempels.

Angebote der Bewerber, die nach Ablauf der Frist, auf eine andere als die in der Anzeige erwähnte Weise oder nicht komplett eingereicht werden, werden im Einstellungsverfahren nicht berücksichtigt.

Weitere Informationen zur Volkszählung finden Sie auf der Website des Statistischen Zentralamtes (Seite in polnischer oder englischer Sprache).

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