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Kolumne 15.02.2013 - Hand in Hand

Diese Woche wollte ich zum Thema was Leichtes nehmen. Das Ende des Karnevals gibt solche Möglichkeiten wie keine andere Zeit. Leider, nach der Ansage des Rücktritts von Papst Benedikt XVI. konnte ich mir es nicht nehmen lassen diesem Ereignis ein paar Gedanken zu widmen. In der Guttentager Kirche am ersten Sonntag nach dem Konklave 2005 und der Verkündigung das Kardinal Ratzinger der Papst geworden ist sagte unser Pfarrer: „Wir Schlesier sind die glücklichsten Menschen   der Welt weil wir unseren Papst hatten und jetzt haben wir einen eigenen“. An diese Worte lohnt es sich heute zu erinnern. Viele Geschehnisse der Gegenwart, der Rücktritt des Papstes inbegriffen,  sind für mich ein Zeichen der Schließung eine Epoche, die mit besonderer Symbolik verbunden war.  Der Heilige Geist wollte nach dem Papst aus Polen auf den Petri Stuhl einen Deutschen zu sehen.  Damals habe ich mir gesagt, dass diese Übergabe der beste Beweis der Existenz des Heiligen Geistes  ist, weil so was kein Mensch ausdenken konnte.  Beide stammen aus der Kriegsgeneration, nur mit dem Unterschied, dass Karol Wojtyła konspirativ das Priesterseminar besuchen musste und Joseph Ratzinger zu der gleichen Zeit gezwungen war der Hitlerjugend beizutreten. Beide waren nicht nur Priester sondern auch Theologen, die jahrelang bewiesen haben, dass eine Zusammenarbeit „Hand in Hand“ zum Wohl der Kirche führt. Doch nicht nur das müssen wir von beiden Päpsten lernen. Nach dem Rücktritt sagte der Erzbischof Nossol, dass die Zeit in der Kardinal Ratzinger Papst war einen Beitrag zum Frieden und Versöhnung in Europa geleistet hat. Es ist nicht ganz ausgeschlossen, dass diese Zeit das europäische Kapitel abgeschlossen hat weil der nächste Papst womöglich nicht aus Europa stammen wird.

Letzte Änderung am Mittwoch, 08 Februar 2017 22:42