SPON Wahltrend: Schwarz-Gelb knapp an der Mehrheit vorbei
- geschrieben von Łukasz Malkusz
- Publiziert in Politik
Spiegel Online publizierte gestern die neuste Umfrage zur Bundestagswahl. Wären heute Wahlen, würde die CDU/CSU mit 38,7% klar gewinnen, für eine schwarz-gelbe Mehrheit würde es voraussichtlich aber nicht reichen.
Deutlich hinter der Union liegt derzeit die SPD, die auf 25,2% der Wählerstimmen kommen würde. Weitere vier Gruppierungen können auf eine Einstellige Unterstützung der Wähler zählen, haben aber einen komfortablen Abstand von der 5%-Hürde. Die Linke kommt dabei auf 9,2%, die FDP auf 8%, die AfD auf 7,5% und die Grünen auf 6,9%.
Damit würde eine Koalition der CDU/CSU und FDP mit insgesamt 46,7% knapp an einer Mehrheit scheitern. Eine deutliche Mehrheit hätten dafür eine Groβe Koalition mit 63,9% und ein sogenanntes Jamaika-Bündnis (CDU/CSU, FDP und Grüne, solch eine Koalition funktioniert derzeit in Schleswig-Holstein) mit 53,6%. Reale Koalitionsmöglichkeiten mit der SPD als Seniorpartner scheitern an der Arithmetik – ein Linksbündnis (SPD, Linke und Grüne - so ein Bündnis funktioniert in Berlin und Thüringen) käme auf 41,3% und eine Ampelkoalition (SPD, FDP und Grüne – solch eine Regierung verwaltet Rheinland-Pfalz) auf 40,1%.
Aktuell sieht es also nach einer vierten Amtsperiode von Angela Merkel im Kanzleramt aus. Bei solch geringen Differenzen kann jedoch sogar eine relativ kleine Änderung über die Aufstellung der Regierung entscheiden. In der Hinsicht ist es für Mitglieder der Deutschen Minderheit umso wichtiger, bei der Bundestagswahl zahlreich teilzunehmen.
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