Zum Gedenken an Thomas Oppermann
- geschrieben von Bogna Piter
- Publiziert in Politik

Es ist heute vor einem Jahr, als wir mit Erschütterung über den unerwarteten Tod des Vizepräsidenten des Bundestages, Thomas Oppermann, erfahren haben. Noch im Juni letzten Jahres besuchte er Oppeln, wo er mit Vertretern der deutschen Minderheit ins Gespräch kam. Dabei konnten ihm zahlreiche Aktivitäten der deutschen Minderheit in Polen und die durchgeführten Projekte vorgestellt werden. Sein Besuch war auch ein Anlass dazu, über die Schwierigkeiten, die vor der deutschen Minderheit stehen, zu sprechen (mehr über den Besuch können Sie HIER erfahren).
Seit Anfang der 90-er Jahre war Thomas Oppermann in der Politik tätig; zuerst als Abgeordneter des Niedersächsischen Landtages und später als Minister für Wissenschaft und Kultur des Landes Niedersachsen. Seinen Dienst im Deutschen Bundestag übte er seit 2005; seit 2007 stand er an der Spitze von SPD. 2017 wurde er im Deutschen Bundestag zum Vizepräsidenten gewählt.
Mit dem Tod Thomas Oppermanns hat die deutsche Minderheit eine Person verloren, die ein Ohr für die Angelegenheiten der deutschen Minderheit hatte und ein großes Interesse für sie zum Ausdruck brachte. "Ich sehe hier eine deutsche Minderheit, die tief verwurzelt ist in der Region, die das moderne Polen bereichert und die eine sehr konstruktive Rolle in der polnischen Gesellschaft spielt" - diese Worte Herrn Oppermanns, ausgesprochen beim Besuch in Oppeln, werden wir nicht vergessen.
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