Die deutsche Minderheit dankt Hartmut Koschyk für seine Tätigkeit
- geschrieben von Łukasz Malkusz
- Publiziert in VdG
Hartmut Koschyk, Beauftragter des Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, wird am 31. Oktober sein Amt niederlegen. Heute, während der feierlichen Eröffnung des 22. Schlesienseminars, verabschiedete ihn die deutsche Minderheit in Polen, und dankte für sein jahrelanges Engagement.
Im Namen der Deutschen in Polen ergriff das Wort der Vorstandsvorsitzender des Verbandes deutscher sozial-kultureller Gesellschaften in Polen Bernard Gaida und dankte Koschyk mit diesen Worten:
Der Vorstand und Mitarbeiter des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften, wie auch die ganze deutsche Volksgruppe in Polen bedanken sich hiermit ganz herzlich für das Engagement, Entgegenkommen und den tatkräftigen Einsatz zu Gunsten der deutschen Volksgruppe Polens aber auch allen nationalen Minderheiten. Ihre besondere Aktivität war in den letzten Jahren besonders sichtbar und bewundernswert. Sie haben beträchtlichen Dienst zum Erhalt, des für uns so wichtigen, deutschen Kulturerbe geleistet. Dank Ihrer Unterstützung und wertvollen Ratschlägen konnten wir zu der Stärkung der deutschen Identität, Kultur und Sprache der deutschen Volksgruppe in der Republik Polen beitragen.
Als Andenken an die effektive Zusammenarbeit bekam Koschyk eine Figur der heiligen Anna Selbstdritt:
Beim Schenken dieser Figur hoffen wir, dass auch die deutsche Volksgruppe Polens, trotz dem Ende Ihrer Amtszeit als Beauftragter, weiterhin Ihrem Herzen nahe sein wird – sagte Gaida beim Überreichen des Geschenks.
Auch Bischof Andrzej Czaja dankte im Namen der Diözese Oppeln dem Beauftragten. Hartmut Koschyk versicherte, dass in seinen Plänen, auch wenn sie nicht mit der Arbeit im Bundestag oder im Amt verbunden sind, immer Oberschlesien eine wichtige Rolle spielen wird und er gerne die Deutschen in Polen besuchen wird.
Koschyk wurde ins Amt des Bundesbeauftragten am 8. Januar 2014, als Nachfolger von Christoph Bergner berufen. Ab dem 1. November wird diese Funktion von Günter Krings übernommen. Krings wird das Amt bis zur Bestellung eines neuen Beauftragten durch die nächste Bundesregierung übernehmen.