Professor Dr. Bernd Fabritius besucht die deutsche Minderheit in Polen
- geschrieben von Patryk Lisek
- Publiziert in VdG
Ab Samstag den 8. Dezember 2018 bis Mittwoch den 12. Dezember 2018 besuchte Polen der Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Professor Dr. Bernd Fabritius. Ziel seines Besuchs war es, die deutsche Minderheit in Polen kennenzulernen. Seine Reise beinhaltete besuche der deutscher Minderheitenorganisationen in Liegnitz, Breslau, Oppeln, Kandrzin-Cosel, Ratibor und Lubowitz.
Seine Reise nach Polen begann Prof. Dr. Bernd Fabritius mit den Besuchen der deutschen Minderheitenverbände in Liegnitz und Waldenburg während des Treffens wurde über die aktuelle Situation der Deutschen in Niederschlesien diskutiert. Es wurde auch über das Nachkriegsschicksal der Stadt berichtet, was das Interesse des Gastes weckte. Am Nachmittag besuchte Herr Fabritius die Kirchen in Jauer und Schweidnitz. Diese evangelisch-lutherischen Kirchen sind ein beeindruckendes Zeugnis der schlesischen Kultur und der Geschichte der Region - schreibt Prof. Dr. Bernd Fabritius.
FOTO:Facebook
Der zweite Tag des Besuchs von Herrn Fabritius in Polen begann mit einer deutschsprachigen Heiligen Messe in Breslau. Danach fand ein Treffen mit der lokalen deutschen Minderheit statt. Die Hauptthemen der Gespräche waren die Pflege und Förderung der deutschen Sprache und Kultur in dieser Region sowie die Arbeit und Projekte für die Jugend. Die nächste Station der Tagesordnung war eine Besichtigung des Heiligen Annabergs.
Das wichtigste Ziel des Besuchs von Herrn Fabritius wehrend seiner Reise durch Polen war das Treffen mit dem deutschen Minderheitenorganisationen im Sitz Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen. Am Treffen nahmen u.a. teil: die Vertreter der SKGD Oppeln und Schlesien, der Sejm-Abgeordnete Ryszard Galla, die Vertreter des BJDM und der Stiftung für die Entwicklung Schlesiens, der Verband Schlesischer Bauern, Pro Liberis Silesiae, die Wirtschaftskammer „Schlesien“, die Wohltätigkeitsgesellschaft der Deutschen, der Schlesischer Selbstverwaltungsverein, die Deutsche Bildungsgesellschaft und der Direktor des HDPZ. Das Hauptthema der Gespräche waren die vergangene Kommunalwahlen, die Einrichtung eines Dokumentationszentrums, Deutschunterricht in Schulen also DAM und DAF, Einfluss von Minderheiten auf die Wirtschaft der Region und Jugendarbeit. Bei diesem Treffen wurde auch das Thema der deutschen Schulen in Polen angesprochen, insbesondere das Problem ihrer Finanzierung. Nach dem Treffen mit Vertretern der deutschen Minderheitenorganisation fand eine Pressekonferenz statt, wehrend welcher Herr Fabritius sowohl seine uneingeschränkt Unterstützung als auch die der Deutschen Regierung versprach. Während der Konferenz betonte Bernard Gaida - Wir uns bemühen in den Gesprächen mit Dr. Fabritius zu unterstreichen, dass nicht so sehr die Bewahrung der deutschen Sprache, sondern nicht selten deren „Rekonstruktion“ unser Ziel ist. Weitere interessante Informationen aus der Konferenz finden Sie in NTO, Radio Opole, Radio Doxa und auf opowiecie.info. Während seines Besuches in Opole traf sich Herr Fabritius auch mit Bischof Andrzej Czaja und nahm an einem Adventskonzert teil, das von der SKGD Oppeln organisiert wurde.
Am vorletzten Tag seines Aufenthalts in Polen traf sich Herr Fabritius mit Erzbischof Alfons Nossol, von dem er wie Herr Fabritius auf seinem Facebook Portal schreibt, aus erster Hand die Geschichte über die deutsch-polnische Versöhnung erfahren hat. Es hat auch ein treffen mit dem Vorsitzenden des Sejmik Rafał Bartek und des Marschalls Andrzej Buła stattgefunden.
Eine der wichtigsten Stationen im Tagesplan vom Herrn Fabritius waren die Besuche in dein zweisprachigen Schulen in Kosel und Ratibor-Studen, in denen Deutschunterricht nach langjähriger Abwesenheit im Angebot der Schulen erschien. Der Unterricht ist von besonderer Bedeutung für die Erneuerung der Identität und die Erhaltung der Kultur in dieser Region. Während des Aufenthalts in der Woiwodschaft Schlesien fand auch ein Treffen vom Herrn Bernd Fabritius sowie Frau Konsul Birgit Fisel-Rösle und Herrn Bernard Gaida mit Vertretern des SKGD der Woiwodschaft Schlesien, des Oberschlesischen Eichendorff Kulturzentrums und der Redaktion Mittendrin statt, das treffen war eine gute Möglichkeit über die Tätigkeit der deutschen in dieser Region zu berichten und über die Geschichte der Minderheiten zu Sprechen.
FOTO:Facebook/Bernd B. Fabritius
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