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53. Delegiertenversammlung des VdG

Am 28. Mai 2022 wird im Pilgerheim auf dem Sankt Annaberg die 53. Verbandsratssitzung des Verbandes deutscher Gesellschaften stattfinden. Die uns bevorstehende Sitzung ist eine Wahlversammlung, die mit einigen Änderungen verbunden sein wird, es wird ein neuer Vorstand und Revisionskommission des Verbandes gewählt werden.

Der VdG als Dachorganisation der deutschen Minderheit in Polen unterscheidet sich grundsätzlich in seiner Tätigkeit und den Aufgaben von der Arbeit der einzelnen Mitgliedsorganisationen. Der Verband bemüht sich, seine Mitglieder in den Regionen zu vertreten und somit ist eine überregionale Aktivität erforderlich. Somit handelt es sich einerseits um eine politische Vertretung der deutschen Volksgruppe gegenüber der polnischen und deutschen Regierung, aber auch um die Schaffung von angemessenen Bedingungen zur Förderung und Stärkung der deutschen Kultur, Identität, Bildung und Sprache. Zu einer nicht unbedeutenden Rolle des VdG gehört die Sorge und Bemühungen um Erhaltung des Finanzierungsniveaus der deutschen Vereine. Die sich ständig verändernde politische Realität und die Aktivität unserer Vereine führen zur Intensität der Arbeit und Aufgeschlossenheit gegenüber den neuen Bedingungen.

Angesichts dessen bitten wir um verantwortungsbewusste Wahl Ihrer Delegierten, die Ihre Organisation während der Verbandsratssitzung vertreten werden. Berücksichtigen Sie bitte bei der Wahl Ihrer Delegierten die Sprachkenntnisse, denn sowohl die Korrespondenz als auch die Vorstandssitzungen sowie sehr viele unterschiedliche Treffen werden in der deutschen Sprache geführt. Es liegt uns viel daran, dass es Personen sind, die Erfahrung in der Organisations- und Kulturtätigkeit, im Bildungswesen mit sich bringen, aber auch Personen, denen die Grundlagen der Gewinnung und Anwendung von Projektmitteln aus unterschiedlichen Quellen vertraut sind. Jegliche Erfahrungen in den genannten und ähnlichen Bereichen, die auf einer unentbehrlichen und starken deutschen Identität der Delegierten basieren, wären zweifelsohne von großer Nützlichkeit bei der Realisierung der Aufgaben des Verbandes deutscher Gesellschaften. Aber das wichtigste ist die absolute Identifizierung mit den Zielen der deutschen Minderheit.

Da die Zahl der Delegierten sich aus der Zahl der beitragszahlenden Mitglieder ergibt, bitten wir die einzelnen Organisationen, uns die Zahl der zahlenden Mitglieder (Stand vom 31.12.2021) anzugeben. Gemäß der Satzung des VdG kann eine Mitgliedorganisation je 2500 zahlende Mitglieder einen Delegierten zu der VdG-Verbandsratssitzung bestimmen. Somit bitten wir Sie umgehend bis zum 1. April 2022 die Zahl der zahlenden Mitglieder, den Namen des Delegierten samt vollständigen Kontaktangaben (E-Mail, Telefonnummer, Adresse) und kurzer Beschreibung an das VdG-Büro entweder per E-Mail oder traditionelle Post zu senden. Die Bestimmung der Delegierten belegen Sie bitte durch einen Beschluss Ihres Vorstandes. Beachten Sie bitte, dass das Fehlen Ihres Delegierten während der Sitzung nicht im Interesse Ihrer Gesellschaft liegt.

Wenn Sie einen Bedarf sehen, irgendwelche Änderungen in der Satzung des Verbandes deutscher Gesellschaften einzuführen, Vorschläge für die Fassung von Beschlüssen oder Vorschläge für das Arbeitsprogramm haben, so möchten wir Sie bitten, uns diese samt einer kurzen Begründung auch bis zu der o. g. Frist zu schicken. Dank der Einhaltung der Frist werden, die von Ihnen unterbreiteten Vorschläge, von dem Rechtsberater gut vorbereitet werden können.

Alle weiteren organisatorischen Informationen werden den Mitgliedsorganisationen des VdG zum späteren Zeitpunkt mitgeteilt. 

  • Publiziert in VdG

Schlesien Journal 14.09.2021

Bei Schlesien Journal vom 14.09.2021 werden folgende Themen aufgeriffen:

  • Anfang September war der Bundesbeauftragte für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Bernd Fabritius in Oppeln. Wir haben ihn einen Tag lang begleitet.
  • Am 3. September tagten auf dem Sankt Annaberg die Dellegierten des Verband der deutschen Gesellschaften bei ihrer jährlichen Verbandsratssitzung.
  • Für die Vereinsschule Pro Liberis Silesiae in Oppeln-Malino war das ein besonderer Schulanfang, denn die Schule wurde nach der Renovierung neu eröffnet.
  • Einladung zur Wallfahrt der Nationen nach Maria Hilf in Tschechien.
  • Publiziert in Video

52. Delegiertenversammlung des VdG in Polen: Der neue Preis des VdG wird an Angela Merkel verliehen

Am 3. September 2021 fand am St. Annaberg die 52. Verbandsratssitzung des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften statt − das wichtigste Treffen der Delegierten des VdG, das alljährlich stattfindet und währenddessen sowohl über die Tätigkeit des Verbandes berichtet wird als auch die wichtigsten Entscheidungen getroffen werden.

52. Verbandsratssitzung des VdG / 52. Zebranie Delegatów ZNSSK w Polsce  52. Verbandsratssitzung des VdG / 52. Zebranie Delegatów ZNSSK w Polsce

In diesem Jahr lief sich die Verbandsratssitzung mit einem doppelten Jubiläum zusammen, denn für 2021 fällt zugleich 30. Jahrestag der Berufung des VdG als der Dachorganisation der deutschen Minderheit sowie das 30. Jubiläum der Unterschreibung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages.

Zum Anfang der Sitzung hat der VdG-Vorsitzender Bernard Gaida über die Tätigkeit des Verbandes im vergangenen Jahr berichtet; genannt hat er unter andrem laufende Projekte, die − trotz der Pandemiezeit − doch realisiert werden konnten. In diesem Jahr haben aber auch neue Projekte gestartet, „die dank der Entscheidung des Bundestages vom Jahr 2019 uns eine Chance bieten, die deutsche Volksgruppe auf ein qualitativ höheres Niveau zu bringen und negativen Erscheinungen entgegenzuwirken (…). Eine völlig neue Qualität bieten neue Institutionen an, die dank der Zuwendung aus Deutschland entstehen konnten“. Gemeint waren hier u. a. das Anfang Juni eröffnete Jugendzentrum wie das entstehende Dokumentations- und Ausstellungszentrum der deutschen Minderheit.

Fehlen konnten dabei nicht die Dankesworte: „Wir danken unseren vielen Partnern, die angesichts der Pandemie gemeinsam mit uns ihre Bedingungen angepasst haben und uns damit die Möglichkeit gegeben haben, unsere Tätigkeit in einer neuen Form fortzusetzten“, äußerte sich zum Schluss Bernard Gaida. Als Ausdruck der Dankbarkeit für diese Unterstützung wurde Herr Prof. Dr. Bernd Fabritius, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, mit der VdG-Medaille für besondere Verdienste geehrt.

52. Verbandsratssitzung des VdG / 52. Zebranie Delegatów ZNSSK w Polsce  52. Verbandsratssitzung des VdG / 52. Zebranie delegatów ZNSSK w Polsce

Zu den Mitgliedsorganisationen des VdG wurden weitere zwei Organisationen: Bund der Deutschen Bevölkerung in Gdingen und Bund der Bevölkerung Deutscher Abstammung in Stuhm. Der Verein für kreative Bildung aus Goslawitz dagegen wurde zum assoziierten Mitglied des Verbandes.

Die Abstimmungen während der Delegiertenversammung / Głosowanie podczas Zebrania Delegatów  Bund der Deutschen Bevölkerung in Gdingen wurde zu einer der neuen Mitgliedsorganisation des VdG / Związek Ludności Niemieckiej w Gdyni stał się nowym członkiem ZNSSK w Polsce

Während der Sitzung wurde auch die Resolution anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen verabschiedet. In der Resolution appellierten die Delegierten an die polnische Regierung, „ständige und dynamische Bemühungen zu unternehmen, um die Rechte, die in dem [deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag] und insbesondere in der ratifizierten Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen begründet sind und die für die Bewahrung der nationalen, kulturellen und sprachlichen Identität der deutschen Minderheit unverzichtbar sind, voll zu verwirklichen. Die Delegierten erklären die Bereitschaft zur Teilnahme des VdG an allen Arbeiten, die wesentliche Verbesserung der Präsenz der deutschen Sprache und Kultur in Polen sowie die Lage der Sprachnutzer bezwecken, die zu der gegenwärtigen Gesellschaft der Republik Polen und zum Kulturerbe gehören, aber auch den Reichtum der kulturellen Vielfalt Europas ausmachen.“

Zu einem wichtigen Punkt wurde auch die Stiftung des VdG-Preises, dessen Ausdruck die Statuette Gratias agimus ist. Es ist ein Ausdruck der Dankbarkeit, mit dem Personen gewürdigt werden sollten, die sich „als Herrscher, Politiker, soziale Aktivisten, Geistliche und Kulturschaffende (…) um Einheit und Frieden bemüht haben“. Denn wie es in der Stiftung des Preises steht: „wir glauben, dass eine wahre, reiche und starke eigene Identität es ermöglicht, die Identität anderer zu schätzen und zu respektieren und offen zu sein.“ Als erste Person, die mit der Statuette ausgezeichnet wird, wurde von den Delegierten einstimmig Frau Angela Merkel gewählt.

Während der Delegiertenversammlung wurde der Preis Gratias agimus gestiftet / Podczas Zjazdu ustanowiona została statuetka Gratias agimus Statuette Gratias agimus / Statuetka Gratias agimus

  • Publiziert in VdG
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