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Bogna Piter

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Neujahrstreffen mit Bischof Andrzej Czaja

Am 12. Februar 2021 fand das traditionelle Neujahrstreffen der Vertreter der deutschen Minderheit mit dem Oppelner Bischof Andrzej Czaja statt.

Zu den Themen des Treffens gehörten aktuelle Angelegenheiten der Seelsorge der deutschen Minderheit, für 2021 geplante religiöse Versammlungen und Pilgerfahrten der deutschen Minderheit, vor allem die für den 6. Juni geplante Pilgerfahrt zum St. Annaberg. Wir hoffen, dass es stattfinden kann.

Am Treffen nahmen teil: VdG-Vorsitzender Bernard Gaida, Vorsitzender der SKGD Oppeln Rafał Bartek, Sejmabgeordneter der Republik Polen Ryszard Galla, VdG-Vorstandsmitglieder Maria Neumann und Waldemar Świerczek, Bischofsvikar für Seelsorge der nationalen und ethnischen Minderheiten im Bistum Oppeln, Pfarrer Dr. Piotr Tarlinski, Zuzanna Donath-Kasiura - stellvertrende Geschäftsführerin der SKGD Oppeln und Monika Wittek - Spezialistin für Kultur im VdG.

  • Publiziert in VdG

"Opolski senior" - Unterstützung für Senioren und Ihre Betreuer

Seniorenclubs, Schulungen für pflegebedürftige Menschen, eine Hotline – es sind nur einige der Aktivitäten der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen in Oppelner Schlesien in Zusammenarbeit mit der Wohltätigkeitsgesellschaft der Deutschen in Schlesien und dem Regionalen Zentrum für Sozialpolitik in Opole. Das Projekt "Opolski senior - Unterstützung für unselbstständige Menschen und ihre Betreuer" funktioniert trotz der Pandemie und unterstützt ältere und pflegebedürftige Personen.

SKGD Oppeln setzt das Projekt seit 2019 um. Im Rahmen des Projekts wurden 20 Seniorenclubs in der Woiwodschaft Oppeln gegründet, die von Animatorinnen geführt werden. Als Teil der Tätigkeit der Clubs werden auch Kunstworkshops, manuelle Workshops, kulinarische Workshops und Sportkurse organisiert. 591 Personen nehmen an Clubtreffen teil, im Jahr 2020 wurden 9 Zweigstellen von Seniorenclubs gegründet. Trotz der Pandemie im Jahr 2020 wurde das Projekt fortgesetzt.

Im Rahmen des Projekts wurde Nachbarschaftshilfe und Unterstützung für ältere Menschen gestartet. Die Animateure leisteten auch zusätzliche Hilfe: Sie machten und lieferten Einkäufe an Senioren, nähten Masken zusammen mit Senioren, bereiteten und lieferten Pakete mit Aufgaben für ältere Menschen und führten Online-Kurse durch.

Im Jahr 2020 konnte für einen Gesamtbetrag von 110.100 PLN Ausrüstung und Geräte für Seniorenclubs gekauft werden: Brettspiele, Sportgeräte (Trainingsmatten, nordische Wanderstöcke, Animationsschals), Lagerschränke und ein Mobiltelefon mit Internetzugang für Animatoren, um deren Arbeit zu erleichtern. Der Projektpartner Wohltätigkeitsgesellschaft der Deutschen in Schlesien schulte 41 Personen, die Pflegedienste erbringen. Von ihrer Pflege profitierten 46 Personen. Darüber hinaus organisierte das Regionale Zentrum für Sozialpolitik in Opole 28 Gesangs- und Theaterworkshops und 7 kostenlose Aufführungen für Senioren im Ekostudio-Theater. Es wurden 58 Personen ausgebildet, die Dienstleistungen in der örtlichen Gemeinde erbringen, und eine Vierteljahreszeitschrift "Empowerment Senior" wurde veröffentlicht.

Im Jahr 2021 werden die meisten Aktivitäten fortgesetzt. Darüber hinaus ist eine Schulung für Animatoren geplant, um das Angebot der Animatoren zu erweitern.

Die Website www.opolskisenior.pl wird im Rahmen des Projekts betrieben. Die Hotline für pflegebedürftige Personen ist von Montag bis Freitag von 8.00 bis 22.00 Uhr geöffnet und wird von zwei Psychologen unter den folgenden Nummern betrieben: +48 509 456 581 oder +48 509 456 578.

Das Projekt wird im Rahmen des regionalen operationellen Programms der Woiwodschaft durchgeführt. Projektleiter: Sozial- und Kulturgesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien. Partner: Wohltätigkeitsgesellschaft der Deutschen in Schlesien, Regionales Zentrum für Sozialpolitik in Opole.

Quelle: SKGD Oppeln

  • Publiziert in Projekte

"Dies ist euer Zuhause, ihr seid hier daheim" – zur Verteidigung der zweisprachigen Ortsschilder

"Dies ist euer Zuhause, ihr seid hier daheim" − es ist nur eine der Aussagen der Vertreter von sechs Jugendgruppen aus Oppeln*, die am Dienstag auf der Pressekonferenz vor dem Hauptbahnhof in Oppeln versammelt wurden. Auf diese Weise setzte sich die Jugend für die zweisprachigen Ortsschilder ein, die am vergangenen Samstag Gegenstand eines Angriffs von Janusz Kowalski, stellvertretender Minister und Mitglied der Partei Solidarna Polska waren, der deren Entfernung forderte.

"Wir erwarten ein Ende der Spaltungspolitik. Deshalb stehen wir alle hier zusammen", sagte Zuzanna Herud, Vizevorsitzende des Bundes der Jugend der Deutschen Minderheit. Viele unterstützende Worte wurden von jungen Vertretern verschiedener Organisationen ausgesprochen. "Diese Ortsschilder sind Teil unserer Region; und sie ist in Polen als eine Region der Eintracht betrachtet" (Tobiasz Gajda, Vorsitzender der Partei Młodzi Demokraci Opole). "Wie lange noch werden sie versuchen, uns zu spalten? Haben wir im Moment keine anderen Probleme, als einen Keil zwischen Minderheiten zu treiben?" (Szymon Folp, Szymon Hołownia Ruch Obywatelski).

Mehr von der Pressekonferenz in Wochenblatt.pl.

Der Protest junger Menschen endet nicht bloß mit ihren Erklärungen. Es ist in erster Linie die Kampagne #wPolsceusiebie #naszHeimat, die sie initiiert haben, "die den Multikulturalismus der Region betonen und zeigen soll, dass Minderheiten seit Jahren in Polen leben. Auf diese Weise wollen junge Menschen stolz auf ihre Identität sein und Respekt vor Minderheiten und Multikulturalismus zeigen. Jeder, der Minderheiten, ihre Kultur, Sprache und Rechte, die in der Verfassung garantiert sind, unterstützen möchte, kann sich der Aktion anschließen ", sagen sie darüber. Wir haben am Montag mehr über die Aktion geschrieben. Seit ihrem Anfang sind Dutzende von Fotos in sozialen Medien vor dem Hintergrund zweisprachiger Tafeln erschienen. Die Aktion wurde auch im Ausland unterstützt − Fotos mit dem Hashtag #wPolsceusiebie #naszHeimat wurden nicht nur von Vertretern der deutschen Minderheit in Polen, sondern auch von Lenau Haus in Ungarn und AGDM - Arbeitsgruppe der Bundesunion der europäischen Nationalitäten in Berlin veröffentlicht.

Für die deutsche Minderheit sind zweisprachige Ortsschilder mehr als ein Symbol − sie sind ein Lackmustest für die Achtung der Minderheitenrechte. Zu ihrer Verteidigung erklärte sich zu Beginn der Woche Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Dr. Bernd Fabritius: „Die deutsche Minderheit in Polen ist durch die Rahmenübereinkommen des Europarates zum Schutz nationaler Minderheiten sowie der Charta zum Schutz von Regional- und Minderheiten geschützt. Diese Regelwerke wurden von Polen ratifiziert und gelten dort als direktes Recht. Wir werden im engen Austausch mit unseren Partnern vor Ort genau darauf achten, dass die Rechte nationaler Minderheiten ohne jede Einschränkung zum Tragen kommen.“

Als Antwort auf die Aussage des stellvertretenden Ministers Kowalski, dass es sich um rechtswidrig installierte deutsche Namen handele, erklärt der Vorsitzende von SKGD Oppeln, Rafał Bartek, in einem Interview für TVP 3 Opole: "Wir sprechen nicht über deutsche, sondern über zweisprachige Ortsschilder“. In einer Erklärung für Radio Opole fügt er hinzu: "Die von MP Kowalski verwendeten Argumente wurden bereits 2014 analysiert und berücksichtigt. (...) Dann wurden alle Zweifel, die er heute auch aufwirft, endgültig ausgeräumt, was zur Einführung dieser Ortsschilder an den Stationen in Dembiohammer und Chrzonstau im Dezember 2015 führte. Das war bereits während der Regierung der Partei Recht und Gerechtigkeit, also war es eine Fortsetzung. Wenn diese Ortsschilder heute liquidiert würden, wäre mir klar, dass es eine politische Entscheidung wäre."

Der Streit um zweisprachige Ortsschilder hat auch einen breiteren Kontext, da die Volkszählung schon in zwei Monaten beginnen wird. Bernard Gaida, Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaften in Polen, appelliert: „Man muss nicht immer auf solch spektakuläre Weise das Recht der deutschen Minderheit auf die Sprache an Ortstafeln, Amtsschildern und in der Schule schützen. In zwei Monaten beginnt die Volkszählung, in der man antworten kann, dass man deutscher Nationalität ist und im Alltag die deutsche Sprache nutzt. Man antwortet dann allein am Computer. Aber von der Anzahl unser aller, die so eine Deklaration abgeben, hängt für die nächsten 10 Jahre das Schicksal der zweisprachigen Tafeln und des Deutschunterrichtes in den Schulen ab (...). Denken wir an Chrzonstau am 1. April."

*Auf der Pressekonferenz trafen sich Vertreter folgender Organisationen: Bund der Jugend der Deutschen Minderheit, Młoda Unia, Młodzi Demokraci Opolskie, Federacja Młodych Socjaldemokratów, Polska 2050 Szymon Hołownia Ruch Obywatelski, Młodzi Razem sowie Forum Młodych Ludowców.

 

#naszHeimat - a...
#naszHeimat - akcja młodzieży BJDM / #inPolendaheim - eine Aktion der Jugend der Deutschen Minderheit #naszHeimat - akcja młodzieży BJDM / #inPolendaheim - eine Aktion der Jugend der Deutschen Minderheit
Bernard Gaida, ...
Bernard Gaida, Vorsitzender des VdG, vor dem deutschsprachigen Ortsschild in Guttentag / Bernard Gaida, przewodniczący Związku niemieckich towarzystw społeczno-kulturalnych w Polsce, przed tablicą dwujęzyczną w Dobrodzieniu Bernard Gaida, Vorsitzender des VdG, vor dem deutschsprachigen Ortsschild in Guttentag / Bernard Gaida, przewodniczący Związku niemieckich towarzystw społeczno-kulturalnych w Polsce, przed tablicą dwujęzyczną w Dobrodzieniu
Die Gruppe der ...
Die Gruppe der LeaderInnen der Jugend der deutschen Minderheit ELOm ist auch dabei  / Społeczność liderów i liderek mniejszości niemieckiej ELOm również włączyła się do akcji Die Gruppe der LeaderInnen der Jugend der deutschen Minderheit ELOm ist auch dabei  / Społeczność liderów i liderek mniejszości niemieckiej ELOm również włączyła się do akcji
Do akcji dołącz...
Do akcji dołączyła również Zuzanna Donath Kasiura,  Donath-Kasiura, radna województwa Opolskiego / der Aktion hat auch Zuzanna Donath-Kasiura, Rätin der Woiwodschaft Oppeln, beigetreten Do akcji dołączyła również Zuzanna Donath Kasiura,  Donath-Kasiura, radna województwa Opolskiego / der Aktion hat auch Zuzanna Donath-Kasiura, Rätin der Woiwodschaft Oppeln, beigetreten
Eine Unterstütz...
Eine Unterstützung findet die Aktion auch in Ungarn. Lenau Haus. / Akcja ma poparcie również na Węgrzech. Lenau Haus Eine Unterstützung findet die Aktion auch in Ungarn. Lenau Haus. / Akcja ma poparcie również na Węgrzech. Lenau Haus

  • Publiziert in Politik

Schlesien Journal 09.02.2021

Alte Postkarten sind ein wertvoller Schatz für Historiker und Geschichtsinteressierte. Die Woiwodschaftsbibliothek in Oppeln hat vor Kurzem ihre Sammlung erweitert und macht sie den Bewohnern der Stadt zugänglich. In Lamsdorf haben Vertreter der Deutschen Minderheit der Opfer des sogenannten Oberschlesischen Tragödie gedacht. In diesem Jahr gibt es in Polen die Volkszählung für die deutsche Minderheit eine wichtige Prüfung. Außerdem bei uns eine Einladung zu der Ausstellung „Die Geheimnisse der schlesischen Spitze. Geschichte - Tradition – Gegenwart“ im Museum des Oppelner Schlesiens.

  • Publiziert in Video
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