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Bogna Piter

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Premiere des Films „Franz Stumpe - Gablonzer Gürtlerei in Oberursel”

Die Schwestern Lisbeth Gaigl, geb. 1929, und Christa Riesberg, geb. 1937, erzählen in dem Filmbeitrag eindrücklich über die sudetendeutsche Familien- und Firmengeschichte Stumpe.

Bereits im 16. Jahrhundert entwickelte sich in der Region Gablonz im heutigen Tschechien eine bedeutende Glas- und Schmuckwarenindustrie. Die Glashütten beschäftigten dort über 90 000 Menschen und trugen einen enormen Teil zur dortigen Wirtschaft bei. Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten die deutschsprachigen Einwohner ihre Heimat verlassen und wurden auf verschiedenste Regionen Deutschlands verteilt.

Zu den Vertriebenen gehörte auch die Familie Stumpe (1904-1986) aus Luxdorf (Kreis Gablonz/Jablonec nad Nisou). Von 1934 an baute Franz Josef Stumpe (1904-1986) einen eigenen Gürtlereibetrieb in Luxdorf auf. Der Kriegsdienst von 1940 bis 1945 trennte den Familienvater die meiste Zeit von seiner Frau Luise und den vier Töchtern, die er nach der Enteignung und Vertreibung seiner Familie erst nach Ende seiner Kriegsgefangenschaft 1946 im nordhessischen Lauterbach wiederfand. Die Familie Stumpe schloss sich einer ebenfalls zunächst in Lauterbach gestrandeten Gruppe von sudetendeutschen Glasfachleuten an, die den Wiederaufbau der Glasindustrie in Oberursel (Taunus) vorantrieb. Hier fanden Franz Stumpe und seine beiden Compagnons Heribert A. Anders (Werkzeugmacher) und Othmar Preissner (Stahlgraveur) zueinander, mit dem Ziel auch die heimatliche traditionelle Schmuckwarenerzeugung zu etablieren. Mit großem Einsatz gelang es Familie Stumpe, die Glasschmuckwarenherstellung erfolgreich zu betreiben und auszubauen. Zu den bekannten Kunden gehörten u.a. Marlène Charell und André Heller.

Ab dem 4. Februar 2021, 19:00 Uhr, ist der Film auf dem YouTube-Kanal des BdV Landesverbandes Hessen CULTURE TO GO (Link hier) zu sehen, auf dem spannende Beiträge rund um Geschichte und Kultur der Deutschen aus dem östlichen Europa kontinuierlich veröffentlicht werden.

Der Filmbeitrag ist Teil der YouTube-Reihe „Vertriebenengeschichte(n)“.
Ein Projekt des BdV Landesverbandes Hessen In Kooperation mit dem Filmemacher Harald Kuntze.
Gefördert durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport.

Text und Fotos: Bund der Vertriebenen - LV Hessen

Schmuckdose aus Glas Stumpe

Forsche mit uns! - ein YouTube Forscherkanal für Kinder und Jugendliche

Anfang Dezember 2020 hat die Gesellschaft für Umweltbildung Baden-Württemberg e.V. (GUB) einen YouTube Forscherkanal für die Themen Naturwissenschaften und Umwelt für Eltern, ErzieherInnen, LehrerInnen, Jugendliche und Kinder eröffnet.

Der Start erfolgte auf der Webseite YouTube mit bis dahin 33 spannenden Forscherfilmen. Jede Woche werden zwei neue Forscherfilme eingestellt. Möglich wurde dies maßgeblich durch die Förderung der durch die Bundesregierung gegründeten Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt. Damit ist es möglich, u.a. die Kindergärten, die aktuell keine Externe zulassen, bei ihrer naturwissenschaftlichen Arbeit mit den Kindern zu unterstützen. Auch für SchülerInnen und Eltern, die im Lockdown Forscherprojekte durchführen möchten, ist der Forscherkanal geeignet. Für die Forschervideos werden Anleitungen als pdf auf der Homepage www.gub-bw.de zur Verfügung gestellt, wo sich alle Interessierte über die naturwissenschaftlichen Hintergründe und Materialien der Experimente informieren können. Die 4 bis 10 minütigen Forscherfilme behandeln beispielsweise Themen wie Magnetismus, Insekten, Pflanzen, Luft und Wasser. Aktuell gibt es schon 591 Abonnenten und über 18.900 Filmaufrufe.

Die GUB ist seit 2004 in Kindergärten der Metropolregion Rhein-Neckar aktiv und betreut 25 Modellkindergärten in Heidelberg, Mannheim und Weinheim. Sie wurde als offizielles Projekt der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet. Die Schirmherrschaft für Projekte der GUB e.V. haben die Staatssekretärin Frau Rita Schwarzelühr-Sutter vom Bundesumweltministerium und der Staatssekretär Volker Schebesta vom Kultusministerium in Stuttgart übernommen.

Das Angebot ist kostenlos. Bis Ende 2021 wird es geplant, den Forscherkanal mit 140 Filmen zu einem bedeutenden deutschsprachigen Forscherkanal zu entwickeln.

Weiterführende Links:

https://bildungsserver.hamburg.de/mint/13931762/aktuelles/ 
https://www.schule-bw.de/service-und-tools/aktuelles/bildungsnews 
https://www.komm-mach-mint.de/news/neuer-youtube-forschungskanal-naturwissenschaften-umwelt 
https://www.gew.de/aktuelles/detailseite/neuigkeiten/neuer-youtube-forscherkanal-zu-naturwissenschaften-und-umwelt/ 

  • Publiziert in Jugend

70 Jahre der Landsmannschaft der Oberschlesier e.V.

Am 04.12.1950 wurde die Landsmannschaft der Oberschlesier e.V. in München geboren, ein „Kind“ der Auswirkungen von politischen und territorialen Beschlüssen, welche nach dem 2. Weltkrieg zustande gekommen sind.

Das „Kind“ interessierte sich von Beginn an für oberschlesische Kultur, Geschichte, Politik und war den Menschen und ihren Schicksalen sehr zugeneigt. Es war sehr lebhaft und setzte sich von Beginn an gemeinnützig für seine große oberschlesische Familie und ihr Erbe grenzüberschreitend ein. Der Weg, den es beschritt, war steinig und schwer. Dabei waren ihm Familie und Freunde stets behilflich.

Das „Kind“ wies starke Charaktereigenschaften auf, war aber auch ein emotionales Wesen. Besonders die Familienfeiern, die Oberschlesiertreffen, sorgten hin und wieder für Freudentränen.

Mit 14 wurde das „Kind“ „getauft“. Seine „Pateneltern“ sind das schöne Land Nordrhein-Westfalen. Mit seiner Unterstützung konnte die Bestimmung der Landsmannschaft umso effizienter verwirklicht werden. Dafür brauchte sie Verstärkung, die bald kommen sollte. Mit 20 wurde die Landsmannschaft ein „Elternteil“: die Stiftung Haus Oberschlesien wurde 1970 geboren. Die historische und wissenschaftliche Institution baute im Alter von 13 Jahren 1983 ein Domizil auf, das Oberschlesische Landesmuseum in Ratingen.

Heute sind beide „Kinder“ erwachsen geworden und gemeinsam tätig, das Kulturerbe Oberschlesiens an ihre ganz große Familie, Europa, heranzutragen und dort zu verwurzeln. Mit jeweils 70 und 50 Jahren sind die Landsmannschaft und die Stiftung noch lange nicht alt – nein – sie sind erfahren, dynamisch und innovativ. An dieser Stelle bedanken sich beide an alle, die in alle den Jahren mitgewirkt und den Oberschlesiern Seite gestanden haben.

In diesem Sinne, Glück auf!

Text und Foto: Christoph Martin Labaj, Kulturreferent der Landmannschaft der Oberschlesier e.V.

Schlesien Journal 02.02.2021

Heute berichten wir vom Wechsel im Oppelner Sejmik. Der bis dahin die Funktion des Vizemarschals verübende Roman Kolek wurde im Amt von Rafał Bartek ersetzt. Darüber hinaus stellen wir die Publikation "Europa, unsere Geschichte" vor - das gemeinsame deutsch-polnische Geschichtsbuch. Zum Schluss Neuigkeiten aus der Welt der Jugendlichen: Zum neuen Chef des Magazins Antidotum wird Konrad Müller. Erschienen ist ein Buch von der jungen Journalistin, Andrea Polański, "Ziegel am Feld" mit Erinnerungen von Gabriele Behrens aus der Kriegs- und direkten Nachkriegszeit.

  • Publiziert in Video
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