Jahresempfang des BdV
- geschrieben von Łukasz Malkusz
- Publiziert in Politik
Gestern fand in Berlin der 60. Jahresempfang des Bundes der Vertrieben statt. Zu Gast waren auch Vertreter der Deutschen in Polen, unter anderem VdG-Vorstandsmitglieder Bernard Gaida, Renata Zajączkowska, Rafał Bartek und Roland Hau. Es war auch eine Gelegenheit zum erneuten Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Die Anwesenden wurden vom BDV-Vorsitzendem Bernd Fabritius begrüβt. In einer kurzen Rede betonte er die Wichtigkeit der Entschädigungen für deutsche Zwangsarbeiter, die noch bis Jahresende beantragt werden können. Der VdG-Vorsitzende und AGDM-Sprecher Bernard Gaida wurde von Fabritius als einer der Gäste in seiner doppelten Rolle genannt, was von der Wichtigkeit der deutschen Minderheiten unter den Gästen zeugt.
Ehrengast der Veranstaltung war Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Ich freue mich, dass ich hier beim Jahresempfang des Bundes der Vertrieben Spreche, das ist für mich schon eine gewisse Tradition als Bundeskanzlerin. – Sprach die Kanzlerin im Interview, dass vor dem Empfang auf der Facebook Seite des BdV publiziert wurde. - Ich tu dies, weil es ein Teil deutscher Geschichte ist und ich glaube wir können unsere Zukunft nur dann gut gestalten, wen wir uns auch unserer Geschichte bewusst sind. Zu dieser Geschichte gehört das Unrecht, das wir durch die Shoah und den Nationalsozialismus begangen haben als Deutsche. Zu dieser Geschichte gehört aber auch die Vertreibung, die auch unrecht war.
Bei ihrer Empfangsrede richtete sie auch klare Worte an die Deutschen in Polen. Sie erinnerte an das Treffen aus Warschau von Anfang Februar, versicherte dass sie die Sorgen der Deutschen in Polen mitgenommen hat und diese konsequent bearbeitet werden. Die Bundesregierung auch wird in der Zukunft die Angelegenheiten der deutschen Minderheit nicht vergessen.